Chronik 2016 – 2017 des Männergesangvereins Liederkranz Rankweil

 

Am 26.11.2016 fand die 152. JHV – es war beinahe ein Skandal – zum ersten Male nicht in Rankweil, sondern im Gasthof ‚Schäfle‘ in Altenstadt statt.  Der Bürgermeister von Rankweil überschritt trotzdem tapfer die Grenzen seines Reichs und nahm zur Freude der Sänger an der Versammlung teil.

37 aktive Sänger und 6 inaktive Sänger und Ehrenmitglieder taten es ihm gleich und fanden wunderbar gedeckte Tische und - nach dem offiziellen Teil - gutes Essen (Schinken in Brotteig) vor. 

SB Manfred Breuss (1. Bass) wurde für 50-jährige Mitgliedschaft geehrt, Erhard Hafner wurde als neues Mitglied in den 2. Tenor aufgenommen.

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Ein paar Tage später, am 29.11.2016, feierte SB Salvatore Saba seinen 80. Geburtstag im Gasthaus ‚Tüble’.  Dem Chronisten, der daran nicht teilnehmen konnte, wurde zugetragen, dass es ein gelungenes, schönes Fest gewesen sei.  Offenbar war unser Konzertpianist Burli Baumgartner zu Gast und machte Musik – so wie auch rumänische Straßenmusikanten.

 

Am 11.12.2016 gestaltete der Chor den weihnachtlichen Gottesdienst in der gut besuchten Kirche in Sulz.  Die Sänger waren überrascht, wieviel besser in der Kirche – wahrscheinlich mit Gottes Hilfe -  alles klingt als im Proberaum.

(Es wurde gesungen: „Machet die Tore weit“, „Maria durch ein' Dornwald ging", "Herr deine Güte", „Sanctus“, "Nearer, still nearer", "A la nanita nana", „Whisper! Whisper!“).

 

Zwei Tage später, am 13.12.2016, durften die Sänger - anstatt zu proben – nach Herzenslust meckern, zumindest so lange die von SB Josef Beiser zur Verfügung gestellte ‚Meckertruhe’ geöffnet war.  Es wurde viel gemeckert, aber es wurde auch zugehört.  Die Meckerei wurde in einem Protokoll festgehalten, das in der Meckertruhe aufbewahrt wird.  Vizeobmann Harald Regensburger machte in einer feurigen Rede seinen Standpunkt klar:  er fand, dass es bei weitem mehr Positives zu berichten gäbe als Negatives zu meckern.  Der Beifall war auf seiner Seite.  

 

Am 20.12.2016 lud SB Hannes Schnetzer die Sänger ein, vor seinem Hause Advent zu feiern:  es gab Glühmost und Punsch, Gerstensuppe und Brötle und Krömle.  Es war ein romantischer und gemütlicher Abend: vielen Dank, Hannes!

 

Früh am Morgen (08:00 Uhr) des 05.01.2017 standen die Sänger vor dem verschlossenen Tor zur Peterskirche, bereit zu proben und einzusingen.  Nachdem die Kirche endlich aufgesperrt worden war, drängten sich mehr als 30 Sänger auf der Empore, die dem Gewicht furchterregend knirschend standhielt.  Um 09:00 Uhr war endlich Beginn der Messe für die Rankweiler Zunft.  Weil viele Zunftmitglieder auf der Empore waren um zu singen, waren noch viele Plätze in der Kirche frei.  Man sang weihnachtliche Lieder.: „Machet die Tore weit“, "Herr deine Güte", „Sanctus“, "A la nanita nana", „Whisper! Whisper!“  und, mit dem ‚Volk‘, ‚In dulci jubilo’ und ‚Stille Nacht’.  Nach der Messe gab es vor der Kirche Glühmost und Brötle.

 

Am 21.02.2017 war das traditionelle Schwartenmagenessen im Tüble.  Extra dazu eingeladen waren die SB Wolfgang Berchtold und Adolf Burtscher:  man hatte ihre Geburtstage, den 85.  von Wolfgang und den 80. von Adolf vergessen.  Der Obmann und der Mitgliederwart entschuldigten sich mit ein paar – ich zitiere - „G’stanzln zum Vergessa von de Geburtstäg vom Adolf und Wolfgang“, die der zerknirschte Mitgliederwart Karl Mathis geschrieben hatte.  Ich lese sie hier nicht vor, weil ich ihnen sprachlich nicht gewachsen bin, aber sie sind in der Chronik vermerkt.

 

 

Gestanzl zum Vergessa von de Geburtstag vom Adolf und Wolfgang.

 

Am Wolfgang und Adolfs

Geburtstag hon mir vergessa.

Drum laden wir Sie hüt ih

zum Schwartamaga essa

Drum wünscht dr Verein

nachträglich alles Gute!

Am Karl und am Gerhard stellan mar

is Fenster a Rute

Des ist jo am Gerhard und am Karl

oh a klee Wurst:

drum trinkan die hüt

on übera Durst

Dia zwoa mögan des Vergessa

nochamol verzeiha.

Mir schriebans hinter d Ohra

denn kann mas net verheia.

 

Drum wünscht dr Verein

nachträglich alles Gute!

Am Karl und am Gerhard stellan mar

Zum Schluss noch alla

an schöna Obad,

und tond mir dia zwoa Geburtstägler

oh noch ordentlich loba

 

Die Wirtin servierte den gewohnt guten Schwartenmagen und kriegte einen Blumenstrauß, der Wirt einen Schnaps.  Unter Anleitung von Chormeister Markus wurde auch gesungen -mehr oder weniger zu seiner Zufriedenheit.

 

Ende Februar, am 25.02.2017, fand der Faschingsumzug in Rankweil bei schönem aber kühlem Wetter statt und war ein guter Erfolg.  Organisiert wurde er von SB. Jürgen Nesensohn, und ausgeführt wurde er mit vielen Helfern.  Sogar der Alt-Chormeister Hubert Allgäuer wirkte mit bei der Essensausgabe.  Besonders wichtig war wie immer die Hilfe und das Know-How von Hartmut Förster, und besonders erfreulich war die tatkräftige Hilfe von Jungsänger Tobias Rohrer.

Verhängnisvoll war die Erholungszeit von fünf Ganztageshelfern im Tüble:  sie dauerte bis lange nach Mitternacht (Karlheinz W., Heinz K., Jürgen N., Markus H., Helmut Sch.)  und führte zum Verlust eines teuren Smartphones, das aber ein paar Tage später wieder auftauchte.  Von den Sängern hingegen ging keiner verloren, sicherlich auch, weil eine brave Sängerfrau einige der Herren abholte und nach Hause expedierte.

 

Mitte März (17.03.2017) sangen die mutigen Sänger unter der Leitung des tapferen Chorleiters in der Höhle des Löwen, bei der Jahreshauptversammlung des Vorarlberger Chorverbands.  Man stelle sich das vor:  ein Saal voll von Experten im Chorgesang!  Aber die Sänger hatten viel geübt:  sie konnten drei Lieder („Ständchen“,  „Trinklied im Mai“  und „Frisch gesungen“) beinahe auswendig und alles klappte sehr gut.  Vor dem Auftritt wurde noch geprobt:  der brave SB Hartmut Förster hatte einen Saal, den alten Proberaum, organisiert und Getränke beschafft.

 

Der 11.04.2017 war ein Dienstag, doch der Probenraum war wegen der Osterferien zugesperrt.  Die Probe wurde in den ‚Sternen‘ verlegt, und weil dort nicht gesungen werden darf, brauchte es auch keinen Chorleiter.  Der Ferialchorleiter Karl Mathis übernahm und dirigierte die 10 Sänger auf seine Weise.  Der Chronist hofft, dass der Besuch auch dieser Probe selbstverständlich vom Mitgliederwart gezählt wurde.

 

Im April (18.04.2017) lud Sangesbruder Andreas Bürger die Sänger nach der Probe ein zu einer Osterjause mit Kärntner Schinken, Kärntner Wurst und Kärntner Reindling.  Vielen Dank!  Besonderer Dank gebührt auch der Marianne (Andreas‘ Ehefrau), die den Reindling gebacken hat, der Martha (SB Lothar Rothmunds Ehefrau) und Charly’s Tante Frau, die dafür sorgten, dass immer Nahrungsmittel und Getränke auf dem Tisch standen.  Unser Dank gilt auch dem SB Erhard Hafner, der sich als ‚halber‘ Kärntner verpflichtet fühlte, eine Runde Bier zu spendieren, was alle zu schätzen wussten.  Es war ein lustiger Abend mit Gelächter und Gesang, an dem auch einige Alt-Sänger teilnahmen.

 

Der Männerchor Muntlix feierte am 02.07.2017 110-jähriges Jubiläum.  Eine Abordnung des MGVs nahm teil am Festgottesdienst und unser frischgebackener Fähnrich Michael Dorant hatte unter Anleitung des Altfähnrichs seinen ersten öffentlichen erfolgreichen Auftritt.

 

 

Der Sängerausflug in die Steiermark dauerte 4 Tage lang, vom 25.05.2017 bis 28.05.2017.

Abgefahren wurde (am 25.05.2017) pünktlich um 04.00 Uhr früh von der St. Josefkirche in Rankweil.  Nicht dabei war Hartmut, der leider kurz vorher schwer erkrankt war.  Er hatte aber noch für die Bord-Verpflegung gesorgt, die es in sich hatte:  viel, sehr viel, Leberkäse, belegte Brote und süßes Gebäck.  Die Sänger aßen so viel, dass sie nach der Ankunft in Graz nur noch ein Bier herunterbringen konnten.  In Graz erwartete uns - ein wenig nervös - der Obmann Gerhard, der uns sofort in eine Bierwirtschaft führte.  Dort holte eine kundige Führerin die Sänger ab und zeigte ihnen die Stadt:  wunderbare alte Häuser, belebte Straßen, ungezählte Wirtschaften und Straßenkaffees, verrückte alte Wendeltreppen und ebenso verrückte neue Kunsthäuser. 

Nach dem Zimmerbezug im ‚Lava Inn‘ in Feldbach und einer kurzen Ruhepause ging es mit dem Bus durch Wälder, Täler und Hügel zum Buschenschank ‚Sterabauer‘.  Hier wurde viel gegessen, getrunken – natürlich Steirischen Wein – und viel gesungen, angestimmt und auf der Gitarre begleitet vom Chormeister Markus.  Auf der Heimfahrt gab der erschöpfte Obmann mit ersterbender Stimme den nicht ganz klaren Tagesbefehl für den nächsten Tag aus.

Am nächsten Tag, (26.05.2017), wurden wir nach einer etwa einstündigen Busfahrt in Heimschuh von einer sehr schlanken Frau durch die Ölmühle ‚Hartlieb‘ geführt.  Sie erklärte uns die Herstellung und die Vorzüge von Steirischem Kernöl so kompetent und charmant, dass die meisten Sänger die Mühle mit einer Flasche Öl in der Hand wieder verließen. 

In Leutschach wurde den Sängern alles über den Wein erklärt.  Danach marschierten sie auf einem Weinlehrpfad bis zu den ‚Trattenberg – Stuben‘, wo sie mit Backhendln gefüttert wurden und ‚Mischung‘ (halb Wein, halb Wasser) tranken.

Nach einer Weinprobe im Weingut ‚Adam‘ in Lieleg ging es zu Fuß zum Buschenschank ‚Klug‘.  Ein paar mutige, schwindelfreie und konditionsstarke Sänger bestiegen unterwegs noch die Aussichtswarte auf dem Kreuzberg.  Nach der Heimfahrt besuchten ein paar noch immer durstige und muntere Sänger noch Sissis Vinothek in Feldbach und tranken teuren aber vorzüglichen Wein.

 

Das war ein Schrecken am Morgen des dritten Tages:  Tonis Frühstück, Tonis Bett unberührt, er selbst unauffindbar. Polizei, Krankenhäuser und Taxifahrer wurden befragt und informiert.  Landeskriminalamt, Verfassungsschutz, Staatspolizei und alle Freudenhäuser im Umkreis von 100 km und vielleicht sogar seine Frau sollten gerade alarmiert werden als er, gottlob, gegen Mittag wieder erschien.  Selig lächelnd aber schweigsam.   Und weil der Vorstand nicht erlaubte ‚waterboarding‘ oder wenigstens Folter 1. Grades anzuwenden, erfuhren die Sänger nie, was ihm zugestoßen war: es wird ein Rätsel bleiben.  

Nach einer Fahrt auf einer Straße, bei der sich Wilfried, unser Fahrer, wünschte, er hätte ein kleines geländegängiges Fahrzeug und keinen Reisebus, erreichten die Sänger die romantische Kirche auf dem Saazkogel und wurden vom rührigen Bürgermeister von Paldau begrüßt und auf ein Glas Sekt auf der Aussichtsplattform eingeladen.  Danach ging’s unter der Führung eines echten Steirers, nämlich des Ofen-Karls, nach St. Anna, wo die Sänger ein Motorradmuseum besuchten und danach eine Weinverkostung mit Broten und Aufstrich genossen.

Nach einer Ruhepause im Hotel in Feldbach wurden die Sängeranzüge angezogen und man fuhr nach Paldau, der zweiten Heimat unseres Obmannes.  In der Pfarrkirche sang zunächst der Paldauer Kirchenchor ein Lied zur Begrüßung, dann gestaltete der MGV die Messe.  Die ‚Deutsche Messe‘ wurde gesungen und 4 Sänger und der Chorleiter sangen das ‚Salve Regina‘ zur Kommunion.  Der Pfarrer von Paldau sprach eine Fürbitte für die Sänger, die sie sicher gut gebrauchen können.  Nach der Messe gab es eine Agape mit Brot und Wein vor der Kirche für die Bevölkerung und die Sänger.

Der Bürgermeister lud dann die Sänger zu Schnitzel und Wein ein.  Nach dem Essen wurde unter Mitwirkung der Paldauer heftig gefeiert und gesungen, wie es halt ‚der Steirische Brauch‘ ist.  Eine Gruppe von müden und soliden Sängern fuhr schon früher zurück ins Hotel, und von diesen wiederum fiel eine kleine Gruppe in der Stadt Feldbach einer Schar heiratswütiger junger Frauen in die Hände, was aber ohne schlimme Folgen blieb.

Am 28.05.2017 machten die Sänger sich auf die Heimfahrt bei schönstem Wetter über die Gleinalmautobahn und Salzburg.  Der Fahrer Wilfried umfuhr geschickt alle Staus, sodass man pünktlich zum Mittagessen in Bernau am Chiemsee ankam.  Am Arlberg kriegten Die Sänger es aber dick:  sie warteten wegen überfüllter Straße lange und kamen 2 Stunden später als geplant in Rankweil an.  Alle heil und - Gott sei Dank - vollzählig.

Diesen wunderbaren Ausflug verdanken die Sänger dem Obmann Gerhard Reicht und dem Vizeobmann Harald Regensburger,  die bewiesen haben,  dass sie sich in der Steiermark auskennen.  Danke!

 

Am 08.07.2017 feierten die Sangesbrüder Heinz Küchler (70), Karlheinz Würbel, Toni Gurschler, Hannes Schnetzer (60) und Jürgen Nesensohn (50), die zusammen 300 Jahre alt geworden waren, im Stall des Viehhändlers Walch in Rankweil ihre Geburtstage.  Die Jubilare ließen sich nicht lumpen:  es gab Essen vom Feinsten und genügend zu trinken.  Gesungen wurde mangels Chorleiter kaum, obwohl sich der älteste Jubilar auf dem Akkordeon abplagte, aber es gab spät in der Nacht noch ein Wunschkonzert in den erstaunlichsten Geschmacksrichtungen mit Hilfe von Youtube und einem leistungsstarken Lautsprecher.

 

24.08.2017 bis 27.08.2017 und 31.08.2017:  nur mit Mühe gelang es im August genügend Sänger zu finden, die der Bitte von Msgn. Juen nachkamen und beim Ausschank bei der Aufführung des ‚Jägerstätters‘ vor der Basilika und im Vereinshaus halfen.  Aber mit Hilfe einiger braver Sängerfrauen schaffte es der Liederkranz doch noch, das nötige Personal zur Verfügung zu stellen.  Ein ‚Toast den Damen!‘, die nicht nur anmutig und liebreich sind und Blumenkränze winden, wie es im Liede heißt, sondern auch ganz schön zupacken können.  Dabei waren:

24.08.

Donnerstag

25.08.

Freitag

26.08.

Samstag

27.08.

Sonntag

31.08.2017

Donnerstag

Gerhard R.

Christine R.

Karlheinz F.

Markus B.

Edmund W.

Heinz K.

Christine K.

Albert J.

Heini K.

Karlheinz W.

Moni W.

Hans R.

Gina R.

Stefan G.

Martina G.

Hans F.

Toni G.

Franz S.

Anni S.

 

Hartmut F.

Erhard H.

Michaela H.

Heinz K.

Christine K.

Andreas B.

 

Erhard H.

Michaela H.

Sohn H.

Christine R.

 

 

29.08.2017

Am Ende der Sommerferien lud der Chorleiter Markus Brändle, dem im Sommer irgendjemand sein hübsches Haarschwänzle abgeschnitten hatte, zur ‚0. Probe‘ auf seine wunderschöne Terrasse.  Er verwöhnte 17 Sänger mit Leberkäse, Päärle, Kartoffelsalat, Krautspätzle, Käse, Bier, Wein, Kaffee und Kuchen.  Es wurde getrunken, gegessen, geplaudert und gesungen.  Hartmut fuhr 8 Sänger im Bus zurück nach Rankweil.

 12.09.2017 1. Probe im Herbst.

 Herbstfest in Rankweil: 

der 2. Tafelmeister Wolfgang Loretz organisierte mit dem Wirt vom Rankler Hof, vom Restaurant Marktplatz und mit dem Schnapsbrenner im Oktober ein Herbstfest, das den abgesagten traditionellen Herbstmarkt ersetzen sollte.   Die Sänger bewirteten am 14.10.2017 ihre Gäste beim Schnapsbrenner Summer, bei dem es Schupfnudla gab, die so gut schmeckten, dass der Chorleiter, der fleißig mitarbeitete, dreimal davon kosten musste – so wird es zumindest erzählt.  Außerdem betrieben die Sänger einen Stand auf dem Peterbühel, wo es Wein gab und Brote mit Verhackertem.  Und nicht genug damit:  auch im Sängerpark wurde gewirtet:  man konnte dort Würste essen.  Musik machten der 2. Tenor Rudi Rohrer (Gesang und Gitarre) mit seinem Kollegen (Gesang und etwas, das beinahe wie ein Bass aussah).  Dazu lachte eine wunderschöne Herbstsonne, am schönsten auf dem Peterbühel, von wo man eine wunderbare Aussicht auf die Basilika hat.  Viele Sänger haben bei dieser Aktion fleißig mitgeholfen und viele waren danach zu erschöpft um auch beim Abräumen noch mitzumachen. Aber das ist immer so, und die verbliebenen 5 oder 6 Sänger wurden damit gut fertig.  Wir gratulieren dem Wolfgang für die gelungene Aktion.

Die Sache hatte aber noch ein Nachspiel:  der Säckelwart versuchte der Hausbank der Sänger einen falschen 50 € Schein anzudrehen.  Der Obmann musste deshalb vor der Polizei erscheinen und sie von Unschuld der Sänger überzeugen – denn diese waren selber Opfer eines Geldfälschers geworden.

 

Am 21.10.2017 wurde Sangesbruder Heinrich Keckeis im ‚Löwen‘ zu Hohenems vom Österreichischen und Vorarlberger Chorverband für 50-jährige Mitgliedschaft geehrt.  Er nahm auf der Bühne mit Würde die Laudatio und die Urkunde entgegen.  Aber auch Paul Nachbaur, der ebenfalls schon 50 Jahre Mitglied beim MGV Liederkranz ist, wurde in Abwesenheit genannt und sein Bild war groß auf der Leinwand zu sehen.

 

Ende Oktober (24.10.2017) wurde endlich wieder einmal außerhalb des Proberaums gesungen – nach der Probe im Wirtshaus ‚Zur Sonne‘.  Der Wirt war so beeindruckt, dass er eine Runde Schnaps spendierte – allerdings nur nach dem ersten Lied.

 

11.11.2017: an dem Sonntag, an dem, wie es heißt, der Fasching beginnt, wurde ein Singseminar in der Volksschule in Sulz abgehalten, das recht gut besucht war.  Alle anwesenden Sänger wurden einer Stimmbildung unterzogen, und alle singen jetzt viel besser.  Zu Mittag gab’s beim Metzgerwirt in Muntlix Gulasch und manch einer trank tatsächlich ein Bier dazu.  Auch nach dem Essen wurde noch bis etwa 16:30 Uhr ernsthaft geprobt.  Eine kleine Gruppe ließ den Tag noch beim Schlachtfest der Feuerwehr Röthis ausklingen und schlug sich dort den Magen voll.

 

Ja, und heute ist wieder Jahreshauptversammlung und somit ist wieder ein schönes, erfülltes Sängerjahr zu Ende.

Verbleibt mir noch, Euch um Mitarbeit bei der Chronik zu bitten:  erzählt mir bitte, was Ihr bei den Sängern erlebt und stellt mir Eure Fotos zur Verfügung.

 Heinz Küchler,  Chronist

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Bericht des Chorleiters Markus Brändle:

1. Rückblick:

 Das vergangene Jahr seit der letzten Jahreshauptversammlung ist durch eine gewisse Entspannung der Arbeit mit euch gekennzeichnet. Das Vertrauen ist gewachsen und es haben einige personelle aber auch probentechnische Klärungen in den Beziehungen zwischen Euch und mir stattgefunden. Mit einem "Kern" von gut 30 Sängern lässt sich nach wie vor ein sehr guter Chorklang erreichen, dennoch die immer wieder gleichlautende Bitte, sich intensiv um Nachwuchs zu kümmern. (Beispiele aus anderen Chören mit Chorprojekten in der Öffentlichkeit u. dgl.)

 

Die Zahl der Veranstaltungen hielt sich in Grenzen, herausragend sicherlich die Superchorreise in die Steiermark mit den Auftritten in Paldau und Graz. Aus meiner Sicht besonders kennzeichnend für das vergangene Jahr ist die Stabilisierung der erreichten Qualität des Gesanges, die sich besonders bei guten äußeren Bedingungen zeigt, wie neulich beim Probentag in der Volksschule Sulz. In diesem Zusammenhang der nochmalige dringende Appell an alle Verantwortlichen, vermehrt Anstrengungen zu unternehmen, die uns einen besseren Probenraum verschaffen. Es zeigt sich immer wieder, dass uns in einem anderen Raum die Intonation erheblich weniger Schwierigkeiten bereitet und somit die Probenarbeit erfreulicher und effektiver sein könnte.

 

Bezüglich der Qualitätsanhebung gilt nach wie vor das vor einem Jahr Gesagte: Sie wäre meines Erachtens nur mit erheblichem zeitlichem Mehraufwand und mit viel höherem Engagement jedes Einzelnen möglich. Der Probenbesuch ist nach meinem Dafürhalten gut.

Es gibt Sänger, die so gut wie bei keiner Probe fehlen. Das finde ich wirklich großartig und darüber freue ich mich sehr. Es gibt andere, die das etwas lockerer sehen.

Ich habe in diesem Résumé keinen Anlass, daran zu zweifeln, dass meine Arbeit vom Chor im Großen und Ganzen positiv gesehen wird. Dabei es ist mir auch - glaube ich, zumindest in Ansätzen - gelungen, meinen "Ton" euren Wünschen und Bedürfnissen anzupassen und eine geeignetere, nahezu gleichermaßen zielführende Arbeitsweise umzusetzen, wie ich es bereits vor einem Jahr versprochen habe.

 

Die Arbeit an Stimmkultur, Textverständlichkeit und Aussprache, Phrasierung, Dynamik, Homogenität des Chorklanges sowie Tongebung und -sicherheit ist nach wie vor zu leisten und wir behalten diese wichtigen Aspekte jedes Chorgesanges weiterhin fest im Auge. Es ist klar, dass die Fokussierung auf diese Themen im Rahmen des kommenden Programms aufgrund der gegenüber dem letztjährigen Konzert gänzlich anderen Literatur naturgemäß im Vordergrund steht. Dies wird sicher in der Endphase vor dem Konzert noch deutlicher zu spüren sein, wenn es um den letzten "Schliff" und die Feinheiten geht. Andererseits scheue ich mich nicht, bei Stücken, in denen wir an die Grenzen der "Königsdisziplin" "A-cappella-Gesang" kommen (z. B. "Toast den Damen" von Lortzing), die Hilfe des Pianisten in Anspruch zu nehmen. - Das anwesende Fachpublikum wird ein Auge zudrücken!

 Sehr erfreulich, dass der Chor und besonders der Vorstand auch für Ausgaben im Bereich Stimmbildung ein offenes Ohr hatte und hat.

  

2. Ausblick:

Mit Birgit Plankel bin ich in intensiven Gesprächen über inhaltliche Gestaltung des Frühjahrskonzertes, ihre Stücke liegen so gut wie fest.

Das Programm des Chores steht im Wesentlichen seit dem Frühjahr, wir haben verabredungs- und plangemäß alle Stücke (bis auf ein einziges, das ihr aber schon kennt) bereits geprobt und gehen nach den Auftritten in der Weihnachtszeit in die abschließende Probenphase für das April-Konzert.

Lieder für Trauerfälle haben wir jetzt nicht speziell aufgelegt, weil ich da keine große Schwierigkeit sehe, schnell geeignete Stücke erarbeiten zu können. Die gesellschaftlichen Lieder habe ich nicht vergessen, da sie teilweise in dem nächsten Programm mit dabei sind. Dennoch wird die Kultivierung des "Auswendigsingens" wieder in den Fokus zu rücken sein.

Für die beiden Messen in Sulz und Kennelbach jetzt im Dezember bin ich sehr optimistisch, dass wir die Erwartungen der Gottesdienstbesu-cher erfüllen werden und dazu beitragen, die Messen würdig mitzugestalten.

 

Ich bin nach wie vor sehr gerne bei Euch, freue mich jedenfalls immer auf die Probe am Dienstag und hoffe, dass wir nach einem sicherlich erfolgreichen Frühjahrskonzert das geistliche Programm mit dem Romantischen Komponisten Louis Théodore Gouvy entspannt angehen können und damit Ende 2018 oder Anfang 2019, darüber wird im Vorstand noch zu diskutieren sein, eine beachtenswerte Österreichische Erstaufführung seiner Messe bewerkstelligen werden.

 

Schade, dass wir mit dieser JHV zwei hochverdiente Sänger aus ihrer aktiven Mitgliedschaft entlassen müssen, Albert und Heini, Euch beiden alles Gute und ich freue mich, euch gelegentlich wieder zu sehen. Einen Gruß von hier aus an Karl Leithner, den es jetzt so lange schon so heftig "erwischt" hat. Ich wünsche von hier aus weiterhin Gute Besserung. Ich hoffe, dass auch Rudi Bassi bald wieder zu uns stoßen wird.

 

3. Wünsche

Wir müssen dringend den Augenkontakt in den Proben zwischen Chor und Chorleiter verbessern. Es geht nicht, dass auch nach mehrfacher Probe eines Stückes noch die meisten Köpfe tief in den Mappen stecken. Die schweren Mappen animieren allerdings auch nicht sehr dazu, sie in die Höhe zu heben und über den Rand derselben hinauszublilcken. Ich selbst pflege als Chorsänger wenn möglich immer mit Notenpult zu singen. Das wäre eine nicht zu kostspielige Möglichkeit. (Das ist eine Idee von Jakob Rapatz, ich habe diesbezüglich allerdings die Bedenken, das das Auf- und Abbauen der Pulte einen großen Zeitfaktor darstellt, der nicht außer Acht zu lassen ist). Die zweite Möglichkeit ist die Anschaffung neuer, etwas leichterer Mappen, bei denen ohne großen Aufwand in die Noten geschrieben werden kann. Es gibt allerdings Sänger, die sich grundsätzlich nichts in die Noten schreiben. Das finde ich unverantwortlich und unkollegial, weil es dann diejenigen sind, für die der Chorleiter dasselbe immer wieder zu sagen hat. Ich appelliere hier an die Verantwortlichkeit des einzelnen Sängers dem Ganzen gegenüber. Andrerseits sehe ich einige immer mit Stift.

4. Dank

 Bedanken möchte ich mich besonders beim Vorstand für seine nach wie vor ehrliche und konstruktive Arbeit, die offene Diskussion, Kritik und Anregungen. Es tut mir gut, mit Menschen zusammen zu arbeiten, bei denen ich das Gefühl habe, wenn einer zu mir etwas sagt, dann ist es auch genauso gemeint und nicht hintenrum ganz anders. In diesem Sinne also: Danke besonders an Gerhard, der hunderte von Kopien ohne Murren angefertigt hat, Harry, Heinz, der als mein verlängertes Sprachrohr mit Witz und Ironie für die Informationen der Sänger sorgt, Rainer, Karlheinz, Charly und Wolfgang für die tatkräftige und engagierte Unterstützung. Besonders Dank an Hartmut, der immer den Überblick hat und alles besorgt, an Rudi, der uns so unauffällig beim Notensortieren und -ausgeben unterstützt und die vielen, die im Hintergrund für eine gute Atmosphäre sorgen. Ein ganz besonderer Dank an Lolli und Harry für die Organisation der wunderbaren und erfolgreichen Veranstaltung des Herbstmarktes.

 

Bedanken möchte ich mich auch bei euch allen für das Vertrauen, das ihr mir entgegenbringt, die positiven Signale und Rückmeldungen aber auch für die Anregungen und Kritik. Für Hilfestellungen bin ich jederzeit anzusprechen und bin nach Kräften meiner Möglichkeiten dazu gerne bereit.

Am meisten möchte ich aber bei denjenigen Sängern bedanken, die sich wirklich immer wieder mit den zur Verfügung gestellten mp3 Dateien vorbereiten und somit einen wertvollen Beitrag für die Gemeinschaft des Chores und die Erleichterung bei der Probenarbeit leisten. Da spüre ich, dass meine diesbezügliche Arbeit nicht umsonst ist und wir erheblich besser vorankommen.

 

Dem Chor wünsche ich im kommenden Vereinsjahr wieder schöne Auftritte und für die weitere Zusammenarbeit Alles Gute!

  

Markus Brändle,  Chorleiter