CHRONIK des Männergesangvereins
Liederkranz Rankweil
2015 -2016
Ich
möchte Euch das vergangene Jahr in Erinnerung rufen und beginne mit der 151. Jahreshauptversammlung am
14.11.2015 im Hotel Hoher Freschen, an der nur
34 aktiven Mitglieder teilnahmen.
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Man ehrte Hans Reinthaler
wird für 40 jährige Mitgliedschaft,
und übergab – nachträglich - Lothar Rothmund eine Ehrenurkunde für 50-jährige
Mitgliedschaft. |
Erich Maier wurde im 1. Bass als neues Mitglied
aufgenommen.
Leider gab es auch ein paar Rücktritte: Vizeobmann Albert Jenny und Beirat Hans Frick
traten aus dem Vorstand aus.
Die Versammlung wählte mit einer Gegenstimme neue
Mitglieder in den Vorstand:
Harald Regensburger als Vizeobmann (bisher Albert Jenny)
Karl Mathis als Mitgliederwart (bisher Elmar Graber)
und
Wolfgang Loretz als 2.
Tafelmeister und Beirat (bisher Hans
Frick)
Nach der Wahl hielt Vizeobmann Harald Regensburger
eine überaus feurige Rede über die Bedeutung und die Verdienste von
Vizeobmännern im Allgemeinen und von Vizeobmann Albert Jenny im besondern.
Ehrenmitglied Otto Bechtold
überreicht dem Kassier eine Spende.
Nach
einem ganztägigen Singseminar, bei dem die Sänger auch einer
Stimmbildung unterzogen wurden, gestaltete der MGV am 13.12.2015 einen
Gottesdienst in Sulz. Beim langen und
gründlichen Einsingen klappt alles, aber
leider musste in der Messe das erste Lied ‚Machet die Tore weit’ nach einem
Fehlstart neu begonnen werden. Die wenig
konzentrierten Sänger hatten den Anfangston nicht
gefunden. Alles andere aber gelang recht
gut, das Publikum und der Pfarrer waren
zufrieden, so wie auch die Sänger
zufrieden waren mit dem Bier im ‚Mohren’ nach der Messe.
Mitte
Dezember gab es nach einer langen Probe eine Adventfeier, organisiert von
Tafelmeister Wolfgang Loretz und SB Hartmut
Förster. Gastgeber war Jürgen Nesensohn, der
seinen Garten zur Verfügung stellte und mit zwei Feuerschalen für Wärme
sorgte. Daneben gab es noch ein
Feuer, über dem Kastanien fachmännisch
gebraten wurden, es gab Birnenbrot von
Andreas Bürger, Kekse (oder Krömle, wie wir
Vorarlberger sagen) gebacken von der Mutter des Vize-Obmanns Harald
Regensburger, Käse und Wurst und einiges
mehr, dazu Glühmost und Bier. Gesungen wurde nicht, aber der kleine Sohn des Gastgebers spielte
auf der Gitarre ‚La nanita nana’
und die Sänger summten erfreut mit.
Später hielt der Vize-Obmann eine besinnliche und doch witzige
Rede, in der uns vor Augen führte, wie abhängig wir von Ausländern und ihren
Produkten sind.
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Am
20.12.2015 fuhren die Mitglieder des Chors in Fahrgemeinschaften nach Kennelbach, die Heimat unseres Chorleiters. Man sang in
der Kirche das Weihnachtskonzert, was
recht gut gelang. Danach besuchte man in
eine Pizzaria,
in der der Pfarrer von Kennelbach eine Runde
zahlte. Bei Nacht und Nebel ging es
wieder zurück nach Rankweil.
Am
Stefanstag,
am 26.12.2015, gab der MGV in der voll besetzten Basilika
das Weihnachtskonzert. Es klappte alles, na ja,
fast alles, ein Akkord in ‚Whisper!’ war nicht ganz so, wie er sein sollte, und die überraschten Bläser schafften das
erhöhtes Tempo der Sänger in ‚Machet die Tore weit’ nicht. Nach dem Konzert traf man sich bei Glühmost
bei den Feuerschalen auf dem Platz vor der Basilika, wo ein kalter Wind wehte. Danach ging’s in den Rank’ler
Hof zum Essen und Trinken. Nur einer
fehlte dabei: unser Altfähnrich, den man offenbar arg beleidigt hatte.
Am
12.01.2016, nach einer kurzen Probe
fuhren die Sänger zum Gasthaus Frick
am Hennabühel in Muntlix. Es gab dort die von des Obmanns Christine
scharf zubereitete Soljanka-Suppe.
Wunderbar. Und wegen der Schärfe
der Suppe musste man dazu viel Bier trinken.
Es wurde nicht gesungen, trotzdem
verließ der letzte Sänger das freundliche Lokal zusammen mit der freundlichen
Bedienung (die Wirtin war schon lange im Bett) erst so gegen 3 Uhr
morgens. Der Chronist weiß das, er war dabei.
Anfang
Februar fand das traditionelle Schwartenmagenessen
im Gasthaus ‚Tüble’ statt. Der Wirt war nicht anwesend, er zog es vor, den Hund auszuführen, was aber nichts damit zu tun hatte, dass der Notenwart und der Chronist
versuchten mit Gitarre und Akkordeon Stimmung zu machen. Aber die Wirtin war da, um den Blumenstrauß zu übernehmen und der
Schwartenmagen war gut.
Seit
Mitte Januar war Schuberts ‚Deutsche Messe’ einstudiert worden. Nach einem Singseminar mit Stimmbildung und
einer Probe mit Gastchorleiter Oskar aus Liechtenstein sang der Chor die Messe
beim Gedächtnisgottesdienst in der
Basilika. Die Orgel spielte – und darauf
waren wir stolz – der Sänger Michael Graber. Anfang Mai wurde diese Messe noch einmal in
der Kapelle der Valduna gesungen. Beide Auftritte waren gut gelungen.
Am
21.05.2016 fuhr eine Busladung voll Sänger mit Begleitung nach Tettnang und lernte dort allerhand über
Spargel. Ein paar geschickte Sänger und
Sängerkinder stachen sogar selbst die Pflanzen aus der Erde. Danach gab es noch Spargel zu Essen und Wein
zu Trinken. Es wurde geplaudert, gelacht und ein paar Lieder wurden gesungen und
Klavier gespielt. Nach der Heimfahrt und
der Ankunft in Rankweil übermannte der Durst noch
einige Sänger und sie nahmen ihre Frauen mit in den ‚Sternen’. Organisiert hatte diesen Ausflug der SeniorTafelMeister Karlheinz Würbel
mit gewohnter Perfektion.
Im
Mai 2016 machten die Fähnriche (Altfähnrich H. Förster und Fähnrich R. Elmenreich) einen Kultur-Ausflug in das Kamptal. Sie tranken,
aßen, tranken, sahen den Falken auf der Rosenburg zu, tranken,
sahen Strauße (in echt- nicht etwa im Delirium), tranken,
aßen und fuhren wieder nach Hause.
All
die Planungsarbeit und Organisation war umsonst: der Dämmerschoppen, der am 04.06.2016 stattfinden sollte, wurde abgesagt, weil das Wetter kühl und regnerisch war. Eine Entscheidung, die dem JuniorTafelMeister
Wolfgang Loretz,
der die größte Arbeitslast getragen hatte, bestimmt nicht leicht
gefallen war.
Am
05.07.2016 war die letzte Probe im
Sommersemester. Der Herr Chorleiter war
so erleichtert, dass er Bier und
Leberkäsesemmeln für alle im ‚Sternen’ spendierte.
Ein
paar Tage später, am 09.07.2016, einem schönen Sommerabend, lud SB Hans Reinthaler die Sänger in seinen gepflegten, wunderschönen Garten mit den geheimnisvollen
Specksteinfiguren ein. Es gab sehr
pikante Kesselschüblinge, die der Hans fachgerecht in einem Schüblingkessel kochte.
Holzbefeuert, versteht sich. Seine Frau Gina verwöhnte die Sänger mit
Linzer- und Erdbeertorte und Kaffee.
Vielen Dank!!
Das
Bier in Fässern dazu spendieren die Geburtstagskinder des Monats Jürgen Bischof
(01.07), Harald Regensburger (07.07) und
Wolfgang Loretz (16.07.): auch dafür vielen Dank! Es wurde nicht nur ausgiebig gegessen und
getrunken, sonder auch, zur Freude der
Nachbarn, gesungen, allerdings nicht gar so gut.
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Anfang
August 02.08.2016 ordnete Ferialchormeister Charly
Mathis eine Probe im ‚Sternen’ an. Etwa
15 Sänger waren pflichtbewusst und gehorsam zur Stelle.
Ein
paar Tage nach der ersten Probe im Herbst traf man sich am 01.09.2016 zu einer aufwändigen Geburtstagsfeier im Mohrenschopf.
Die Sänger Josef Beiser, Andreas Bürger, Karlheinz Frick, Hartmut Förster und Hans Reinthaler
feierten mit vielen Sängern, der
Fahnenpatin, Altsängern, Ehrenmitgliedern, dem Chorleiter und dem Altchorleiter zusammen
ihren 70. Geburtstag. Es gab
Salate, Schnitzel, Schweinebraten, Knödel,
Kraut, Kartoffelsalat, Putenkeulen,
Reis und vieles mehr, dazu noch
in unbeschränkten Mengen von Getränken (165 Biere wurden ausgeschenkt). Für Ordnung sorgte Hartmut Förster, der auch die Begrüßungsworte sprach. Der Obmann Gerhard Reicht hielt eine pfiffige
Zahlen – Laudatio. Gesungen wurde auch
– ein wenig und nicht so besonders gut,
aber die Sänger machten das mit dem Trinken wett.
Wieder
einen Tag später war das 70. Jubiläum
des Turnvereins Rankweil. Die Sänger sangen mit Unterstützung des
Altbürgermeisters Hans Köhler im Vinommnasaal bei der
Festveranstaltung des Turnvereins ein schmissiges ‚Turner auf zum Streite’ und
ein berührendes ‚Hoamatle’ mit einer pianissimo 3.
Strophe. Eingesingen war eine heiße
Sache im tiefen Keller des Gebäudes,
wobei auch der Sport davor nicht zu kurz kam. Danach gab’s Schnitzel und Bier …
Ein
Samstag Mitte Oktober fand die fleißigen Sänger schon wieder bei einem
ganztägigen Singseminar in der
Schule zu Sulz. Zu Mittag gab’s große
Schnitzel oder ein Gulasch, das dem
Chronisten ein wenig sauer aufstieß. Der
Chorleiter zwang die Sänger mit lauter Begleitmusik in den richtigen Takt. Einige Sänger erholten sich danach im
‚Sternen’ um dort das letzte Bier, das
dort ausgeschenkt würde, zu
trinken. Ein Irrtum, wie sich später herausstellte: es war nicht das letzte – bei weitem
nicht. Manche blieben bis Mitternacht
und wurden danach noch in G’wölb gesehen.
Anfang
November gab es wieder ein Singseminar: diesmal im Freihof in Sulz. Burle Baumgartner
begleitete die Sänger am Klavier.
Mittags gab es vorzüglichen Schweinebraten und Käsknöpfle
und so manch ein Sänger trank ein Bier dazu.
Am Spätnachmittag waren die Sänger erschöpft. Als der Herr Chorleiter noch eine
letzte, zusätzliche Melodie
forderte, pfiffen sie auf dem letzten
Loch: es klang wie ‚iuiuiuiu’.
Am
19.11.2016 war es endlich soweit: das
große Konzert mit Schlagern aus den
60er Jahren wurde im Vinomnasaal, der einigermaßen gut besucht war, aufgeführt.
Die Musikauswahl war so, dass viele Konzertbesucher mitsummen konnten
und es ganz wunderbar fanden. Höhepunkte
waren die Soloauftritte der Sangesbrüder Franz Kühlechner
(Bass) und Gerhard Reicht (Tenor), und
vor allem aber der Auftritt der Solistin Elisabeth Brändle
und der Soloauftritt des Chorleiters,
der sich selber auf dem Klavier begleitete. Er wurde mit einem stacheligen kleinen grünen Kaktus und einem weißen Badmantel
belohnt, was er aber nicht so besonders
zu schätzen schien. Der Auftritt von
unserem Pianisten Burli Baumgartner, der einen Bassisten und einen Schlagzeuger
mitgebracht hatte, wurde vom Publikum
bejubelt.
Bewirtet
wurde das Publikum, unsere Gäste, von einigen Sängerfrauen, denen unser Dank gilt. Auch wenn einige Sänger mit ihrem Auftritt
nicht ganz zufrieden waren: das Publikum
war es.
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Jetzt
sind wir wieder auf der
Jahreshauptversammlung – ein Jahr ist vergangen. Ich danke allen Sängern und besonders unserem
Chorleiter für ihre Arbeit im Verein.
Es
fällt mir auf, dass ich über Essen und
Trinken ebensoviel berichtet habe, wie
über unsere musikalischen
Errungenschaften. Ich bin sicher, der Chorleiter wird in seinem Vortrag mehr
Wert auf die Musik legen.
Ich
danke für Eure Aufmerksamkeit.
Heinz
Küchler,
Chronist
Bericht des Chorleiters 2015 - 2016
1. Rückblick:
Der akribische
Jahresrückblick unseres Schriftführers/Chronisten ermöglicht es mir, auf eine
Wiederholung zu verzichten und nur das mir Wesentliche aufzuzählen:
Da war
zunächst einmal die Messgestaltung in Sulz und im LKH Rankweil
und das wunderbare Benefizkonzert in Kennelbach
zusammen mit der Tischharfengruppe aus Bregenz, sowie das sehr gelungene
Weihnachtskonzert in der Basilika. Alle
Veranstaltungen waren sehr gut besucht und sind hervorragend angekommen. Die
Erarbeitung und Auffrischung der Schubert Messe ist bei allen sehr gut
verlaufen und hat die Messe im LKH Rankweil zu einem
besonderen Ereignis gemacht. Der
Auftritt bei der Rankweiler Turnerschaft im September 2016 war ebenfalls sehr
gelungen und ist von den maßgeblichen Personen dieses Vereines sehr gut
bewertet worden. Danach begannen die intensiven Proben zum Herbstkonzert.
Das Herbstkonzert vom vergangenen
19. Nov. 2016 war aus meiner Sicht sehr erfolgreich und gut gelungen. Ich
bedanke mich sehr für die zahlreichen positiven Rückmeldungen aus den Reihen
des Chores. Das Publikum war durchweg sehr begeistert. Harrys Moderation war
locker, humorvoll vorgetragen und informativ und hat die Veranstaltung sehr
bereichert. Große Gratulation! Der
musikalische Vortrag war sehr gut und im chorischen Bereich ohne kompletten
Einbruch oder Absturz. Der Spaß von euch Sängern hat sich auf das Publikum
übertragen und Freude gemacht.
Die Soli aus den Reihen des
Chores waren gut gelungen, Gerhards "Only you" fand ich teilweise umwerfend, was die
Ausstrahlung seiner Stimme betrifft. Franz's "Kneipe" ist im Konzert auch gut
gelaufen, da war die Probenarbeit etwas
schwerfälliger, aber letztlich kann man sein Engagement - auch über privaten
Gesangsunterricht - nur begrüßen und ist beispielgebend. Ich habe mich darüber gefreut.
Organisatorisch waren die
Abläufe der Konzertvorbereitung auch im Zusammenhang mit Proben und
Saalbeschallung durch Benno Graber sehr gut
verlaufen. Die kurzfristigen Änderungen, die nach meinem Standpunkt der Dinge
nicht zu umgehen waren ("Männer muss man loben" - NEU -, und die neue Tonart von "Only you" in der vorletzten
Probe), habt der Chor bravourös gemeistert und haben sich aus meiner Sicht auf
die Qualität der Darbietung in keiner Weise bemerkbar gemacht. Die beiden
Stücke liefen überdurchschnittlich gut.
Das Vorspielen der
Tonaufzeichnung bei der letzten Probe war allerdings ein Fehler meinerseits.
Ich habe es gut gemeint und dachte mir, ich kann Euch eine Freude machen und
die erste Probe nach dem Konzert, die sonst gelegentlich ganz entfällt, damit
etwas auflockern. Ihr hingegen seid es gar nicht gewohnt, euch über Mikrofon zu
hören und wart deshalb teilweise entsetzt. Ich kenne das fast mein ganzes Leben
lang nicht anders: Ich habe das Mikrofon immer schon auch zur
Qualitätsbeurteilung und zum Dazulernen eingesetzt. Dabei gibt es in der Tat
durchaus unterschiedliche Realitäten, die man unbedingt trennen muss. Diejenige
der Mikrofone ist sicherlich nicht dieselbe wie diejenige des Konzertpublikums
(auch nicht der Sänger). Diese Situationen und Sichtweisen haben nichts
miteinander zu tun. Vom Publikum aus gesehen war das Konzert eine super
Darstellung des Chores und der Mitwirkenden insgesamt. Und das finde ich
letztlich auch entscheidend.
Ihr habt sehr gut
mitgearbeitet, zum Teil auswendig gesungen, die kleine Choreografie wunderbar,
ja fast professionell mitgemacht.
Eine Steigerung der
Qualität wäre meines Erachtens nur mit erheblichem zeitlichem Mehraufwand und
mit noch höherem Engagement jedes Einzelnen möglich. Das würde eine
Grundsatzentscheidung voraussetzen, über die wir aber schon in der
Vergangenheit gesprochen haben.
Ich kann aber auf jeden
Fall noch daran arbeiten, nicht ungehalten aufzutreten, wenn einmal etwas nicht
sofort funktioniert.
Was ich vor einem Jahr
gesagt habe, gilt nach wie vor:
Es gibt Sänger, die so gut
wie bei keiner Probe fehlen. Das finde ich wirklich großartig und darüber freue
ich mich sehr. Es gibt andere, die das etwas lockerer sehen. Ich sage noch
einmal, dass es für den Einzelnen auch im Hinblick auf ein solches Projekt, wie
es die Pflege einer Chormitgliedschaft über das ganze Jahr hindurch darstellt,
möglich sein muss, gelegentlich auch privaten Terminen und Verpflichtungen
nachgehen zu können. Aber sicher ist es wünschenswert, wenn diese Absenzen auf
das unbedingt notwendige Maß reduziert werden, zumal wenn es sich terminlich
auf die Konzertnähe hinbewegt.
Die Abmeldungen des letzten
Jahres sind größtenteils arbeits-, alters- oder krankheitsbedingt und durchaus
verständlich. Ich habe keinen Anlass, daran zu zweifeln, dass meine Arbeit vom
Chor mehrheitlich positiv gesehen wird und nicht der Grund für das Ausscheiden
von Mitgliedern ist. Wir haben im letzten Jahr erfreulicherweise zwei neue
Sänger dazu bekommen: Tobias Rohrer und Erhard Hafner. Lothar Rothmund hat sich
ebenfalls wieder zurückgemeldet und Paul Nachbauer hat in intensiver Nacharbeit
die Mitwirkung noch sehr kurzfristig vor dem Konzert erreicht. Michael Graber fiel aus, er ist nach Wien gezogen, um die Matura zu
machen.
Wir müssen aber - gerade
auch im Hinblick auf die geplanten großen Stücke im nächsten Jahr (darauf komme
ich gleich) - nach wie vor an der Gewinnung von neuen Sängern arbeiten, um den
gewohnten Klang eines starken Chores zu erreichen.
Die Arbeit an Stimmkultur,
Textverständlichkeit und Aussprache, Phrasierung, Dynamik, Homogenität des
Chorklanges sowie Tongebung und -sicherheit wird nach wie vor zu leisten sein
und versuche ich weiter im Auge zu behalten. Ich gehe davon aus, dass die
Fokussierung auf diese Themen im Rahmen des kommenden Programms aufgrund der
gänzlich anderen Literatur naturgemäß wieder in den Vordergrund rücken wird,
weil nicht mehr so viele vom Rhythmus dominierte Stücke dabei sein werden.
Sehr erfreulich, dass der
Chor und besonders der Vorstand auch für Ausgaben im Bereich Stimmbildung ein
offenes Ohr hatten und haben.
2. Ausblick:
Im Moment bin ich mit der Erarbeitung
des Programms für das Konzert im Herbst kommenden Jahres beschäftigt. Es wird
ein klassisches Männerchor-Konzert mit großen Werken aus der romantischen bis
neueren Männerchorliteratur werden. Den Programmausschuss und interessierte
Mitglieder lade ich demnächst zu einem "Brainstorming" ein, in dem
das von mir Vorgesehene vorgelegt und zur Diskussion gestellt wird, bevor es an
die Durchführung der Proben geht. - Dank an euch alle für eure konstruktive
Mitarbeit! Auch denjenigen gilt mein
Dank, die mich vor Überforderung der Sänger gewarnt haben. Allerdings zeigt sich sehr häufig, dass ihr
viel mehr könnt, als ihr euch zutraut!
Für dieses Konzert habe ich eine lange Wunschliste vorliegen:
Ich würde ein Programm
gerne um die beiden Stücke "Gesang der Geister über den
Wassern", das ist ein großes 10
Minuten-Stück von Franz Schubert mit Streichern und "In taberna quando sumus" von Carl Orff mit den Themen
"Morgen", "Abend"
und "Geselligkeit" bilden.
Ergänzt wird das Programm aufgrund der beiden großen Stücke
voraussichtlich durch ein Streichquintett, mit dem die Termine rechtzeitig
abgesprochen werden müssen. Dabei gibt
es eine Kombination von Altbekanntem, das auch für das Gasthaus und
Feieranlässe geeignet ist, und ganz Neuem.
Ich möchte zum Anfang des
Jahres das Programm erstellt haben und alle Stücke bis spätestens Juli geprobt
und durchgesprochen haben, damit wir im Herbst dann entspannt in die finale
Konzertvorbereitung gehen können. Ich wünsche mir selbst und uns, dass die organisatorischen Festlegungen
rechtzeitig passieren, sodass unnötiger Stress vermieden werden kann.
Ich werde in die
Probenarbeit auf jeden Fall wieder Lieder für Trauerfälle einbauen und die
gesellschaftlichen Lieder nicht vergessen, wobei diese teilweise auch in dem vorgesehenen
Konzertprogramm dabei sind.
Meinen persönlichen und
gesellschaftlichen Kontakt zu euch bewerte ich nach wie vor sehr gut, ich fühle
mich mit euch ausgesprochen wohl und mag die Arbeit mit und für euch wirklich
sehr gerne.
3. Dank
Bedanken möchte ich mich
besonders beim Vorstand für seine nach wie vor ehrliche und konstruktive
Arbeit, die offene Diskussion, Kritik
und Anregungen. Wir haben zahlreiche Sitzungen gehabt, es heißt, es seien noch nie
so viele gewesen wie in diesem Jahr. Es
tut mir gut, mit Menschen zusammen arbeiten zu können, bei denen ich das Gefühl
habe, wenn einer zu mir etwas sagt, dann ist es auch genauso gemeint und nicht
hintenrum ganz anders.
In diesem Sinne also Danke
besonders an Gerhard, Harry, Heinz, Rainer, Karlheinz, Charly und Wolfgang für
die tatkräftige und engagierte Unterstützung.
Bedanken möchte ich mich
auch bei euch allen für das Vertrauen, das ihr mir entgegenbringt, die
positiven Signale und Rückmeldungen aber auch für die Anregungen und Kritik.
Für Hilfestellungen bin ich
jederzeit anzusprechen und bin nach Kräften meiner Möglichkeiten dazu gerne
bereit.
Dem Chor wünsche ich im
kommenden Vereinsjahr schöne Konzertereignisse und für seine weitere
Zusammenarbeit mit mir Alles Gute!
Markus Brändle, Chorleiter,
Rankweil, 26. November 2015