CHRONIK
des MGVs Liederkranz Rankweil 2012 –
2013
Das Vereinsjahr begann am 20. November 2012 mit der 148. Jahreshauptversammlung unter der Leitung von Obmann Gerhard
Reicht. Alle Sachwalter berichteten und
der Vorstand wurde entlastet.
Erfreulicherweise konnten 5 neue Mitglieder aufgenommen
werden, nämlich Karlheinz Pfitscher
(1. Bass), Hannes Berlinger und Franz Kühlechner (2. Bass), Stefan Graber (1.Tenor) und Josef Beiser (2. Tenor). Andererseits erklärte leider Otmar Düringer nach
26 Sängerjahren seinen Übertritt in den
inaktiven Stand. Rudi Rohrer wurde für
20-jährige Funktionärstätigkeit von der Gemeinde Rankweil, vertreten durch Frau Vizebürgermeisterin
Magister Katharina Wöß-Krall,
geehrt. Diskutiert wurden bei der
Versammlung das neue Probelokal und der Mangel an Vereinskrawatten. Zum ersten Male gab es Wein statt Zinn für
guten Probenbesuch.
Und mit eben diesem Wein tröstete der Chorleiter SB Albert
Schickmayr, der sich bitterlich
beklagte, dass er wegen seiner Nachtdienste
keine Chance auf eine Ehrung wegen guten Probenbesuches habe.
Am 1. Dezember 2012 unternahmen die Sänger mit Frauen und
Kindern einen Ausflug, vorzüglich erdacht und organisiert vom
Tafelmeister Karlheinz Würbel. Es ging
mit dem Schiff nach Konstanz zum gut besuchten Weihnachtsmarkt. Mehr als 40 Personen nahmen an diesen Ausflug
teil.
Am 16. Dezember 2012 sangen die Männer des Liederkranzes
beim Gottesdienst in der Pfarrkirche
Sulz.
Am 29. Januar 2013 lud SB Manfred Breuss die Sänger nach einer verkürzten Probe in seine
Garage zu Gulaschsuppe, Gesang und Bier
ein. Anlass war sein 70. Geburtstag. In Abwesenheit
von Vorstand und Vizevorstand hielt der Säckelwart Rainer Elmenreich die
Laudatio und bewies, dass er nicht nur
Geld zählen und die Fahne schwingen,
sondern auch ganz vorzüglich Reden halten kann. Die letzten Gäste, erzählt man,
verließen die freundliche Garage erst um halb zwei Uhr morgens.
Am 5. Februar 2013 gab’s wie jedes Jahr Schwartenmagen im „Tüble“. Der Öbmann erzählte wissenswertes über den
Schwartenmagen und übergab der freundlichen Wirtin Blumen.
Am 9. Februar 2013 verkauften die Sänger wie jedes Jahr
Speisen und Getränke beim Faschingsumzug
in Rankweil. Diesmal erstmalig unter
der Führung von SB Jürgen Nesensohn, der
diese Aufgabe von Hans- Josili- Frick
übernahm. Er machte seine Sache so gut, dass er so weitermachen darf. Der Umzug ist immer ein Haufen Arbeit, die sich aber, so meint der Säckelwart, lohnt.
Mitte April gestalteten die Sänger mit Pfarrer Dr. Rädler
den Gottesdienst im Landeskrankenhaus
Rankweil. Zum 31. Male nach Angaben des
Valduna - Chronisten Salvatore Saba.
Danach ging’s zum Frühschoppen in das Burgkaffe. Und weil das kein Wirtshaus ist, sondern ein Kaffeehaus, und deshalb nicht so geeignet für einen
Frühschoppen, fanden manche sich im
„Mohren“ ein, wo man eine Weile
blieb, und manche im „Sternen“, wo man sehr lange blieb.
Am 5. Mai fand der Gedächtnisgottesdienst
in der Basilika statt.
Am 15. April 2013 wurden die Sänger von SB
Hugo Knecht anlässlich seines 80. Geburtstages zu Schweinsbraten und Bier in den „Mohren“
eingeladen. Der Obmann hielt eine Rede
und legte dar, wie lange Hugo schon
Mitglied ist, wie viele Proben er
besucht hat, dass er bereits 27 oder 28
Zinnbecher erworben hat, dass er lange
Jahre als Chronist und Beirat im Vorstand war,
usw. Hugberth (mit th) vom Allgäu
verlas ein Traktat in altem Deutsch,
durchsetzt mit Lateinischen Wörtern,
ein wenig geschwollen und sehr witzig.
Die alte Chronik, die Hugo in den
50er und 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts in wunderschöner Schrift und
elegantem Stile geschrieben hat, wurde
zur Ansicht herumgereicht.
Nachdem der Vorstand sich nicht auf eine neue
Vereins-Krawatte einigen konnte,
beschloss er, sich die Sache
einfach zu machen und einen neuen
Sängeranzug zu beschaffen. Und eine
neue Krawatte. Schließlich sei der
derzeitige Sängeranzug in die
Jahre gekommen: er wurde zur Fahnenweihe
1993 zum ersten Male getragen. Mitte
Juni stellte Vizeobmann Albert Jenny den neuen Anzug vor, der jedoch nicht nur Zustimmung fand.
Nach der Probe am 18. Juni 2013 servierte des Obmanns
Christine eine wunderbare und scharfe Sojankasuppe
im Gasthaus Frick am Hennabühel. Und
dies kostenlos: vielen Dank!
Am 23.Juni 2013 klappte es endlich wieder einmal: die Sänger hatten Glück mit dem Wetter und
konnte einen Frühschoppen
durchführen: nach tagelangem Regen und
unsicherer Voraussage war es zwar bewölkt,
trocken und kühl, aber nicht
kalt.
Die Vorbereitungen waren wie immer
umfangreich: Unter der Führung von
Tafelmeister Karlheinz Würbel wurden Plakate verteilt, Sponsoren gesucht und gefunden, Absprachen mit der Gemeinde und dem
Kindergarten getroffen, Speisen und
Getränke bestellt, Zelte
organisiert, schließlich Grill und
Stände transportiert, die Bühne
aufgebaut usw. Am Tag des Frühschoppens
traf man sich bereits um 7:00 Uhr früh,
baute die Stände auf und eine Hüpfburg,
stellte die Biertische und Bänke auf,
transportiert den sauschweren hölzernen Kindergartenspielbau weg, hängte die Plakate der Sponsoren auf, schnitt Zwiebel und Brote, heizte den Grill an, transportierte die Waschmaschine usw. usw.
Dann erschienen zahlreiche Gäste, die von der Bürgermusik, den Kindern des Kindergartens Markt und dem
Linhertrio unterhalten wurden.
Um 16:00 Uhr fing es an zu regnen, aber da hatten die Sänger ohnehin gerade
angefangen abzubauen und
zusammenzuräumen.
Die Veranstaltung war,
glaubt der Chronist, ein
Erfolg. Zumindest konnte man
lernen, dass Marktstände auf Anhängern nicht gut unter
Bahnunterführungen passen, und
Sahnetorten nicht gut in Bierkisten.
Im Sommer machten der Fähnrich Rainer Elmenreich und der
Alt-Fähnrich Hrtmut Förster ihren jährlichen Fähnrich-Ausflug. Diesmal
ging’s im Kabrio in die alte Heimat des Alt-Fähnrichs nach Bad Mergentheim im
Main-Tauber-Kreis.
Nach den Sommerferien fand die erste Probe am 10.September
2013 statt, zu der die Sänger fast
vollzählig erschienen. Sie waren sogar
der Herausforderung das Probelokal zu finden gut gewachsen und suchten zuerst
in der Volksschule Montfort, dann in den
neuen Räumen des Vinomnasaales, und
schließlich im Vereinshaus.
Einen
Tag später, am 11.09.2013 folgte eine
Abordnung der Sänger nämlich KH.
Würbel, Albert Schickmayer, Hans Reinthaler und der Chronist der
Einladung der Landesregierung in die Brauerei
in Frastanz. Nach einigen Ansprachen sorgten ein Quintett
mit jungen Männern und der Kabarettist Markus Lindner für Unterhaltung. Dazu gab es Frastanzer Bier und Wiener
Schnitzel.
Eine Abstimmung
unter den Sangesbrüdern entschied über Art und Farbe des neuen Sängeranzuges und
bei der Probe am 17.September 2013 vermaß der Schneider die Sänger und zahlte
eine Runde Bier im Hotel Freschen.
Zur Bedauern aller
gab der hervorragende Bass, der auch
Soli sicher und schön singen konnte,
und langjährige Sänger Wolfgang
Berchtold seinen Übertritt in den inaktiven Stand bekannt.
Am 1.Oktober 2013 lud die Fahnenpatin Kathi Ölz zu ihren 80. Geburtstag in den Mohren
ein. Gleichzeitig wurde ihr 20 jähriges
Jubiläum als Fahnenpatin gefeiert, denn
im Juni 1993 war die neue Sängerfahne eingeweiht worden und damals hatte Kathi
die Patenschaft übernommen.
Der Chormeister hatte sein Keyboard in den Mohren mitgenommen
und es wurde ‚mit so viel Schwung’ gesungen:
Der Alt-Fähnrich überreichte ein Album mit Bildern von der Fahnenweihe
1993. Der Obmann hielt eine Rede, in der er auch an Adam Ölz erinnerte und
überreichte Blumen und Wein. Erst nach
Mitternacht wurde die Kathi von ein paar Sängern und dem Alt-Fähnrich nach
Hause begleitet.
Ein paar Tage später wurde SB Hugo Knecht vom Vorarlberger Chorverband für 60 jährige
Vereinsmitgliedschaft geehrt. Eine
kleine Gruppe von Sängern half ihm über diese Stunden hinweg und wurde mit
einem Imbiss im Mohren belohnt.
Das war, nach
Kenntnis des Chronisten das Sängerjahr 2012 – 2013: ein ruhiges Jahr ohne großes Konzert und ohne
Ausflug. Das nächste Jahr, das Jahr des 150-jährigen Jubiläums, wird bestimmt aufregender werden.
Heinz
Küchler, Chronist
18.10.2013
Nachdem ich als Chorleiter in meinem Bericht immer die
Zeitspanne zwischen den Jahreshauptversammlungen als das sog. „Arbeitsjahr“
betrachtet habe, fallen heuer in diesen Zeitraum keine Konzerte - also keine
„musikalischen Großereignisse“.
In Summe waren es 3 - mehr oder weniger kleine -
musikalische Auftritte. Wenn man das kleine Geburtstagsständchen zum 70-er von
Manfred Breuß überhaupt in diese Kategorie hereinnehmen will, sogar 4.
Am 16. Dez. 2012 haben wir in Sulz die
Messe um 9.30 Uhr musikalisch mitge-staltet. Damit waren wir - nach 2011 -
zum 2. Mal hintereinander in der Kirche in Sulz. Der Auftritt im Dezember 2011 haben
wir damals sozusagen als „Generalprobe“ für das Konzert am 26. Dezember
betrachtet. Ob das wirklich ein Fixtermin im Jahresablauf werden soll, müssen
wir uns gut überlegen.
Was in der Sulner Kirche immer wieder positiv überrascht,
ist die ungewöhnlich gute Akustik. Entsprechend angenehm und leicht war in
diesem Raum zu singen, und der Männerchor entwickelte ein beachtliches
Klangvolumen. Dabei konnte das schlichte, aber verinnerlicht gesungene
„Friedenslied“ von Fischer besonders gefallen.
Am 29. Jänner 2013 gaben wir unserem Sangesbruder Manfred
Breuß anlässlich seines 70-ers ein kleines Geburtstagsständchen, und
zwar in seiner Doppel-Garage. Offensichtlich lag es eben an dieser Akustik,
dass ein paar Bässe den Turbo zündeten, sodass das halbe Dutzend Lieder mehr
laut als schön klang.
Am 14. April 2013
gestalteten wir - wieder einmal und das sehr gerne - den Gottesdienst im
Landeskrankenhaus Rankweil. Es ist dies eine alte Tradition. Wenn Tores
Gedächtnis intakt ist, liegt die Anzahl der dortigen Auftritte in der Nähe von
30. Ebenfalls Tradition haben die Intonationsmängel beim Einsingen. In der
Messe um 9.30 Uhr klang es dann - bes. mit Keyboard-Begleitung - doch recht
befriedigend. Mit den Chören „Herr Gott, lass dir zum Ruhme singen“ v. Olpen
und dem „Gib uns, Herr, den Frieden“ v. Otto Groll haben wir zwei neue
geistliche Lieder einstudiert. Der Auftritt im LKH Rankweil bleibt natürlich
auch im kommenden Jahr ein Fixpunkt.
3 Wochen später - am 5. Mai 2013 - gestalteten wir
den Gedächtnisgottesdienst in der Basilika. Mit Ausnahme des
Schlussliedes - nach dem Angelus-Gebet sangen wir das dazu passende „Sancta
Maria“ von Joh. Schweitzer - standen die gleichen Chöre auf das Programm wie im
Landeskrankenhaus. Die Akustik in der Basilika ist für den Chorklang
bekanntlich gut, und so klang es phasenweise nach einem schönen und satten
Männerchor. Am besten konnte das mächtige „Lobt den Herrn der Welt“ mit
Orgelbegleitung gefallen.
Das war’s dann auch musikalisch im abgelaufenen
Arbeitsjahr!
Dass mich die Probenstatistik von Elmar Graber natürlich
jedes Jahr besonders interessiert, ist wohl verständlich. Auch ohne einen Blick
in seine Aufzeichnungen zu werfen, kann ich eine gewisse Zufriedenheit nicht
verleugnen. Nach einer Steigerung um 3,7 % auf fast 85 % im vorletzten Jahr,
gab es auch im vergangenen Jahr ein kleines Plus von 0,5 % Prozent, womit wir
auf einem Durchschnitt von 85 1/2 %
liegen. Der 1. Tenor hat mit einer deutlichen Steigerung seinen 1. Platz
zurück-erobert. Den 5 Herrn, die unter 75 % liegen muss man allerdings ins
Gewissen reden und „gute Besserung“ wünschen.
Nach 5 neuen Sängern im letzten Jahr ist es in diesem
Arbeitsjahr leider deutlich ruhiger geworden. Wir verzeichnen die Aufnahme
eines einzigen Sängers (Othmar Ebenhoch). Vielleicht sollte sich der Vorstand
überlegen, ob die Mitgliederwerbung mit einem jüngeren Chorleiter bzw. einer
jungen Chorleiterin nicht wesentlich einfacher vonstatten gehen könnte.
Vielleicht finden sich dann auch junge Sänger ein. Ich will da absolut kein
Hindernis sein.
Dass Chorleiter mit zunehmenden Alter offensichtlich
toleranter werden, sollte für einige Sänger nicht Anlass sein, sich in den
Proben undiszipliniert zu benehmen. Ich habe gemeint, ich hätte es mit einem
Männer-Gesangsverein zu tun - und nicht mit einem Kindergarten.
Auf der Übersicht für den Probenbesuch von Elmar zähle ich
44 Sänger - mit dem Ausscheiden von Wolfgang Berchtold werden wir uns leider
abfinden müssen, womit aber der 2. Bass auch die größte Stütze verliert. Mein
großer Wunsch, beim Jubiläumskonzert im Herbst des nächsten Jahres 50 (!)
Sänger auf der Bühne zu haben, wird wohl nicht in Erfüllung gehen. Aber die
Hoffnung stirbt zuletzt - heißt es.
Dass wir mitten in der Vorbereitung auf das
Weihnachtskonzert stehen, müsste ich eigentlich nicht betonen. Ich erwarte
einen entsprechenden Probenbesuch. Die Termine für die Singseminare sind seit
längerem bekannt und im Terminkalender hoffentlich von jedem rot eingetragen.
Dazu kommt die Messgestaltung am 15. Dez. im Sulz, die wir auch für entsprechende
Werbung nutzen wollen.
Ich möchte mich zum Schluss bei all jenen bedanken, die für
das reibungslose Funktionieren der Abläufe in diesem Verein verantwortlich
sind. Das ist unser Obmann Gerhard und der gesamte Vorstand hinter ihm. Die
Zusammenarbeit ist wirklich sehr gut.
Von daher gesehen darf man mit Optimismus in die Zukunft
blicken.
Chorleiter Hubert Allgäuer