Chronik des Vereinsjahres 2006 / 2007
70-iger Feier im Gasthof Kreuz
(17.November 2006)
Am 17. November luden unsere Sangesbrüder
Gottfried Stelzl, Othmar Düringer und Salvatore Saba zur Jubelfeier ins
Gasthaus Kreuz. Im Namen des Vereines überreichte Albert Jenny den Jubilaren
ein Präsent. Nach einem fantastischen Bauernbüffet, zubereitet von der
Hausherrin (Martha Fulterer) persönlich, entwickelte sich der gemütliche Abend
immer mehr zu einem Highlight des Vereinsjahres. Ganz spontan griffen die anwesenden
Musikanten des Vereines zu den Instrumenten und machten so dem Anlass
entsprechend einen geselligen, lustigen und unterhaltsamen Abend für die
Jubilare und zahlreich erschienenen Vereinsmitglieder. Dass der Abend sehr
gemütlich war, zeigt schon alleine, dass es Gerüchten zufolge bei den letzten
Heimgängern wieder hell geworden sein soll.
Singseminar I. Teil (25.11.2006)
Nach dem Motto, wenn schon kein Herbstkonzert
dann eben ein Singseminar, wurde am geplanten Herbstkonzerttermin ein
Singseminar abgehalten, denn das Konzert wurde sicherheitshalber in Absprache
mit Vorstand und vor allem auf Wunsch des Chorleiters Hubert Allgäuer auf den
Frühling verschoben, was in Anbetracht der eher "schwachen"
vorangegangenen Singleistung und/oder vielmehr eher der dürftigen Anwesenheit
der Sänger bei Proben zuvor sicher seine Berechtigung hatte.
Schwartenmagenessen (13.02.2007 )
Das traditionelle Schwartenmagenessen im
Gasthaus "Tübli" wurde auch dieses Jahr wieder von zahlreichen
Sängern wahrgenommen. Nach einer etwas kürzeren Probe traf man sich dann im
schon "Beinahe-Stammlokal" der Sänger und wurde von den Wirtsleuten
Bereuter kulinarisch verwöhnt.
Kinderfasching (17.02.2007)
An unserem traditionellen Standplatz beim
Rathaus Rankweil errichteten wir am Faschingssamstag unseren Ess- und
Getränkestand. Wie in der Sängerschaft üblich bei solchen Gelegenheiten half
jedes Mitglied auf irgendeine Art und Weise beim Gelingen der Veranstaltung
aktiv mit. Da die Witterung nicht gerade der Jahreszeit entsprach, trug dies
überdies noch zu einem ausgelassenen Fest - nicht nur für die Gäste am Stand -
sondern auch der mithelfenden Sänger bei. Nach getaner Arbeit traf man sich im
Gasthof Taube, wo in einer bier- und weinseligen Atmosphäre noch intensivst
über die Zukunft des Vereins diskutiert wurde und damit auch wahrscheinlich der
erste Anstoß zu einer Grundsatzdiskussion beim Verein gegeben wurde.
Singseminar II. Teil (24.02.2007)
Ein Samstagnachmittag, der den Sängerleistungen
und auch dem Gemeinschaftsgefühl gut tat.
Schitag (10.03.2007)
Auch dieses Jahr fiel der Schitag Petrus' Launen
zum Opfer.
"Fähnrichschulung" durch
Hartmut Förster für den Chorverband Vorarlberg (28.04.2007)
Bei strahlend schönem Wetter wurde unter der
Leitung von Hartmut Förster die Fähnrichschulung in und um das Probenlokal
durchgeführt. Die Durchführung war auf einem Niveau, welches sogar den
anwesenden Berufssoldaten vor Neid erblassen ließ.
Frühjahrskonzert unter dem Motto: Zarte
Weisen - flotte Rhythmen (17.06.2007)
Nach der Generalprobe am 16.06.2007 war unserem
Chormeister noch etwas bange zu Mute. Wir konnten ihn aber beim Auftritt durch
unsere dargebrachten Leistungen etwas versöhnlicher stimmen. Das Herbstkonzert
fand diesmal ja im Frühjahr statt, aus den schon weiter oben erwähnten Gründen.
Trotzdem schaffte es unser Chorleiter Hubert Allgäuer wieder, ein Programm auf
die Füße zu stellen, welches Alt und Jung begeisterte. Die Literatur reichte
von englischer bis klassischer Chormusik. Eine Bereicherung des Konzertabends
war die Sopranistin Veronika Dünser. Sie begeisterte nicht nur durch ihre
Soloeinlagen das Publikum, sondern trug auch durch die gemeinsam gesungenen
Lieder zum Höhepunkt des Abends bei. Anschließend an das Konzert konnten wir
unsere Gäste noch mit Speis und Trank verwöhnen.
Gedächtnisgottesdienst in der Basilika
(29.04.2007)
Beim traditionell stattfindenden
Gedächtnisgottesdienst in der Basilika gedachten wir aller unserer verstorbenen
Mitglieder, im Besonderen unserem im vergangenen Vereinsjahr verstorbenen Ehrenmitglied
Felix Riedmann.
Frühschoppen im Sängerpark (10.06.2007)
Bei schon traditionell strahlendem Sonnenschein
wurde unter der Mitwirkung der Bürgermusik Rankweil und der Kinder und Tanten
des Kindergartens Markt ein rauschendes Fest bis in die späten
Nachmittagsstunden gefeiert. Die dargebotenen kulinarischen Köstlichkeiten
wurden abermals dem Ruf des Liederkranzes gerecht. Der Einsatz der Sänger muss
nicht besonders erwähnt werden, er war wie immer vorbildlich. Der Ausklang
wurde wie schon üblich von den vereinseigenen Alleinunterhaltern Harald Keckeis
und Gerhard Reicht übernommen, welche, wie man hörte, etwas unsanft zum Ende
ihrer Darbietungen aufgefordert wurden. Denn man munkelt, dass einige Sänger der
vielen Arbeit müde, es schafften, durch lautes Zusammenklappen von Biertischen
und -bänken die Bühnenmusik zu übertönen und noch viel schlimmer, den Gästen im
hinteren Bereich ihre Sitzunterlage abbauten.
Messgestaltung im LKH Rankeil
(17.06.2007)
Wie jedes Jahr besuchten wir das LKH Valduna, wo
wir die Messe mitgestalteten.
Präsentation "Zukunft des
Liederkranz Rankweil" (19.06.2007)
Initiiert durch den Vizevorstand Gerhard Reicht
wurde nach einer vorangegangenen vorstandsinternen Besprechung ein möglicher
Weg in die Zukunft des Liederkranzes analysiert und am heutigen Abend allen zur
Probe erschienenen Sängern präsentiert und in einer Diskussion weiter erörtert.
Geburtstagsfest Karlheinz Würbel und
Hannes Schnetzer (29.06.2007)
Bei diesem Fest, bei dem der Veranstaltungsort
bis kurz vor Veranstaltungsbeginn noch geheim gehalten wurde, waren beinahe
alle Sänger angetreten um mit den beiden Jubilaren an einem idealen Ort (man
feierte nämlich wieder einmal am Schafplatz in Rankweil) ein rauschendes Fest
bis spät in die Nacht hineinzufeiern. Ein wahrlich würdiger Probenabschluss vor
den beginnenden Sommerferien.
Gymnaestrada (9.07. - 11.07.2007)
Unter dem Motto "Sing mit, sei fit"
beteiligte sich auch eine stattliche Anzahl von Sängern am Singabend anlässlich
der in Vorarlberg stattfindenden Gymnaestrada. Trotz der nicht gerade
sommerlichen Witterungsverhältnisse trugen einige sehr engagierte Sänger durch
ihren Arbeitseinsatz zu einer gelungenen Veranstaltung von Welt bei. Dies war
für den Liederkranz doch eine Leichtigkeit, werden wir neben dem Gesang auch
noch als die besten Wirte unter den Vereinen in Rankweil gehandelt.
Sänger- Familienwandertag Gargellen
(29.09.2007)
Wie schon gewohnt und bestens organisiert war
der Sänger- Familienausflug (oder hätte man ihn diesmal vielleicht eher
Familien - Sängerausflug nennen sollen) von unserem Tafelmeister Helmut
Hagspiel. Die Fahrt ging diesmal nach Gargellen, wo man mit der Bahn auf den
Schafberg fuhr und nach einer leichten Wanderung über den Gandasee zur
Obwaldhütte abstieg. Dort wurde dann auch das Mittagessen eingenommen, bevor
man sich dann weiter über die Madrisahütte nach Gargellen
"vortastete". Denn leider meinte es Petrus an diesem Tag nicht so gut
mit den Wanderern, denn der Nebel wollte und wollte sich nicht auflösen, egal
wie hoch oder tief man war. Das Wetter tat aber der guten Stimmung keinen
Abbruch.
Die CHOR (reichen) Acht (21.10.2007)
Bereits zum zweiten Mal fand im Rankweiler
Vinomnasaal ein im Land einmaliger Abend statt. Alle acht in Rankweil aktiven
Chöre haben auf Einladung der Marktgemeinde Rankweil auf der Bühne ihr Bestes
gegeben. Das Ergebnis: Eine bunte Mischung aus Volksliedern, Pop, Wanderliedern
und Musicals. Trotz über 200 aktiven Sängern war leider der Besuch dieser
Veranstaltung sehr dürftig. Der Gesangverein war wieder einmal in der
Doppelfunktion der "Singenden Servierbrigade" maßgeblich am Gelingen
des Abends beteiligt.
Rankweil,
3.11.2007 Der
Chronist Helmut Schneider
Bericht des Chorleiters Hubert Allgäuer
JHV des Liederkranzes Rankweil, Sa - 3. Nov. 2007 - 19.00 Uhr - Hotel
Freschen
Das vergangene Vereinsjahr begann - wenn man die
Jahreshauptversammlung als Trennlinie ansetzt - mit einer sehr unrühmlichen, um
nicht zu sagen blamablen, aber notwendigen Verschiebung des Konzert-Termins vom
November 2006 auf den März 2007. Ich möchte hier die Ursachen und Umstände
nicht noch einmal in einer breiteren Öffentlichkeit wiederkäuen. Die
Verschiebung war leider unumgänglich und daher richtig. Jedenfalls schaut es in
diesem Pensionisten-Club, der wir nun einmal mehrheitlich sind, danach aus,
dass der Frühjahrstermin der günstigere ist.
Das Konzert am 17. März d.J. stand unter dem
Motto "Zarte Weisen - flotte Rhythmen". "Zart" bezog vor
allem auf die irischen Lieder des Chores im 1. Teil, zu denen auch die
Alt-Solistin dieses Abends Veronika Dünser 3 berührende irische Lieder
(natürlich in Englisch) beisteuerte. In dem irischen Lied "Amazing
Graze" und dem Gospel ,,O Happy Day" vereinten sich Solistin und Chor
zu zwei musikalischen Höhepunkten dieses Abends. Die Lieder des 2. Teiles waren
flotter und beschwingter, z. 1. bekannte Evergreens, wie z.B. dem "Ain't
she sweet", dem Chor "Wochenend und Sonnenschein" (beide Chöre
in deutsch und englisch) oder auch dem "Entertainerrag" - im Original
ein Klavierstück von Joplin. in einem Chorsatz von Otto Groll.
Dass der Chor im 1. Teil bei sage und schreibe 4
Liedern zur englischen Originalsprache verdonnert wurde, stieß ein paar wenigen
Sängern doch sauer auf. Auch die mühselige Schnipselarbeit des Chorleiters bei
2 Liedern im 2. Teil, wo der Chor neben dem deutschen auch noch die
hinzugefügte eng!. Originalversion zu singen hatte, wurde nicht von allen
honoriert. Den meisten Sängern - und auch dem Publikum - gefiel das aber
durchaus.
Überhaupt konnte das Konzert beim Publikum recht
gut gefallen, und das ließ manches von der mühsamen Probenarbeit und den
widrigen Umständen, die zur Verschiebung geführt hatten, vergessen. Zum
Star(let) dieses Abends wurde außer Frage das jugendliche Gesangstalent
Fräulein Veronika Dünser mit ihrer gepflegten Alt-Stimme, auch wenn sie - was
ein paar wenige kritisch anmerkten - Englisch sang. Von ihr ist musikalisch
noch einiges zu erwarten.
Der nächste musikalische Termin war der obligate
Gedächtnisgottesdienst am 29. April um 9.00 in der Basilika. Lediglich der Chor
"Groß, 0 Gott' v. Michael Haydn war für jüngere Sänger neu. Trotzdem
verlangten die 5 Lieder einige Probenarbeit. Wer etwas genauer hinhörte, dem
konnte nicht entgehen, dass die Balance bzw. die Homogenität - als Folge der
Besetzung - doch zu wünschen übrig ließen.
Ja, und da war noch der Sänger-Frühschoppen am
10 Juni, bei dem man zwischen Bierausschank und Würstl-Grillen die Sänger noch
schnell zum Singen auf die Bühne bat, um zu demonstrieren, dass diese Truppe
eigentlich ein Gesangsverein ist. Würden sich die Sänger in Bezug auf
Mitgliederwerbung nur halb soviel anstrengen wie bei derlei Arbeitseinsätzen,
der Chor hätte sicherlich 5 - 10 neue Mitglieder dazu gewonnen.
Am 17. Juni 2007 gestalteten wir im Landeskrankenhaus
in Rankweil den Gottesdienst um 9.30 Uhr mit 5 Liedern. Der neue Chor
"Dein Name sei gelobt" von Peter Brettner zeigte zu dieser
Morgenstunde derartige Intonationsmängel, dass der Chorleiter notgedrungen auf
Keyboard-Begleitung zurückgriff.
Am 20. Oktober ging - bereits in der 2. Auflage
- das Gemeinschaftskonzert der `wie propagiert wurde - Chor(reichen) Acht - im
Vinomnasaal über die Bühne. BM Hans Kohler sprach gar von der "Gymnastrada
der Kehlköpfe". Wir sangen 3 flotte Lieder mit Klavierbegleitung, davon
das Marschlied "So viel Schwung" von Dieter Frommlet sogar auswendig.
Die Besetzung im 1. Tenor war mit viel Betteln und Würgen doch noch
einigermaßen erträglich hinzubekommen.
Ein Blick in die Gegenwart: Ich habe die
Probenstatistik des Mitgliederwartes Jürgen Bischof überflogen und
festgestellt, dass der Prozentsatz für den Proben besuch unter 80 % liegt. Das
bezeichnet man in schulischen Kategorien "mangelhaft" - und welche
Stimme als "besonders mangelhaft" einzustufen ist, das ist eigentlich
leicht zu erraten, wenn man sich an die vielen leeren Stühle im 1. Tenor in der
vergangenen Zeit erinnert. Ja, wenn da "alle neun" dieser
Stimmgattung anwesend sind bzw. wären, dann hätte diese Stimme beachtliches
Potenzial, und ihr Durchschnittsalter liegt schließlich unter 50.
Wir sind in den letzten Jahren zu einem Chor von
40 Mitgliedern geschrumpft, und angesichts des Alters von etlichen Sängern ist
mit weiteren Abgängen zu rechnen. Die Mitgliederwerbung scheint eingeschlafen
zu sein - oder sie gestaltet sich offensichtlich so schwierig. Ich bin immer
bestrebt, die Liedauswahl für die Konzerte so zu gestalten, dass sich auch
Jüngere angesprochen fühlen könnten. Das war auch letztes Mal so, und da nehme
ich in Kauf, dass ein paar wenige Sänger über die paar Lieder in englischer
Sprache unüberhörbar brummten. Musikalisch geben wir uns ja wesentlich jünger
als wir aussehen bzw. sind.
Wir sind eine Gemeinschaft, in der man sich wohl
fühlt. Der Einsatz und Arbeitswille ist - das beweist einmal mehr das Fest im
Juni - bewundernswert. Wir haben einen Obmann und hinter ihm
Vorstandsmitglieder, die professionell agieren und keine Arbeit scheuen. Dafür
möchte ich mich herzlich bedanken.
Im Hinblick auf die Zukunft des Vereines aber
muss es unser aller Bestreben sein, wieder eine personell aufsteigende Phase
einzuleiten.