Chronik 2002 - 2003
16.11.2002 Jahreshauptversammlung:
Es ist sicher einmalig in der Vereinsgeschichte,
dass eine Jahreshauptversammlung verschoben werden muss, weil der 1. Vorstand
eine Woche vor dem anberaumten Termin verstorben ist. Nicht nur der überraschende Tod von Werner
Kopf, auch das Ableben unserer Ehrenmitglieder Adam Ölz und Karl Riedmann
geboten es, dass nach der Eröffung und
Begrüßung durch den 2. Vorstand Albert Jenny, eine Gedenkminute abgehalten
wurde. Das Leben der Verstorbenen als Sänger wurde entsprechend gewürdigt
(nachzulesen im Protokoll der JHV).
Dann brachten die Ausschussmitglieder Manfred
Breuss, Otto Bechtold Heinrich Keckeis ihre Berichte zur Kenntnis, die mit
Ausnahme der Statistik des Mitgliederwartes, der wieder einen Rückgang des
Probenbesuches verrmelden musste, durchwegs positiv waren.
Chorleiter Hubert Allgäuer beleuchtete das
vergangene Vereinsjahr von der musikalischen Seite. Das Herbstkonzert
bezeichnete er als das herausragendste Ereignis und er hoffe, dass das
Weihnachtskonzert 2002 und das Herbstkonzert 2001 ebensolchen Anklang bei den
Zuhörern finden werde.
26.12.2002 Weihnachtskonzert:
Das Weihnachtskonzert des Liederkranzes findet
immer mehr Anhänger. Sieht man doch
Zuhörer nicht nur aus Rankweil, sondern aus dem Vorderland aber auch aus
Laterns , Übersaxen und anderen angrenzende Gemeinden. Es muss doch eine bestimmte Qualität der
Aufführungen diesen Bekanntheitsgrad erreicht haben, was uns auch etwas mit
Stolz erfüllt. So war auch dieses mal die Kirche bis auf den letzten Platz
besetzt und der Schlussapplaus war nicht nur reine Höflichkeit. Es ist daran
gedacht, beim Weihnachtskonzert vom 2 Jahresrhythmus abzugehen und nur mehr
alle drei Jahre ein Weihnachtskonzert aufzuführen, dafür zwei Jahre
hintereinander ein weltliches. Nicht nur
für Weihnachten auch für ein weltliches Konzert ist viel Probenarbeit
erforderlich und das für eine einzige Aufführung. Es wäre zu überlegen, ob man solche Konzerte
nicht in der näheren Umgebung wiederholen könnte. Leider ist die Weihnachtszeit
und der Jahreswechsel immer mit Stress verbunden.
19.01.2003 Gedächtnisgottesdienst:
Ein fixer Bestandteil ist das Gedenken an unsere
verstorbenen Mitglieder und Angehörige. Um 11 Uhr traf man sich in der Basilika,
und gedachte vor allem der kürzlich verstorbenen Ehrenmitglieder Adam Ölz und
Karl Riedmann sowie unserem Vorstand Werner Kopf. An die gesangliche Darbietung
sollte man unter diesen Umständen teilweise nicht zu strengen Maßstab anlegen.
Vielleicht war der fehlende Sängeranzug schuld?
25.01.2003 Sängerschitag
Die Einfälle unseres Tafelmeister Helmut
Hagspiel sind schier unerschöpflich.
Kultur- und Heurigenfahrten hat er bereits organisiert. Diesmal hat es
ihm der Sport angetan. Drei Gruppen, von den ganz gemütlichen, deren Leiter
Helmut persönlich war, bis zu den Unersättlichen, bevölkerten die Schipisten in
Gargellen. Groß war in der Einladung der
Hinweis, dass sich alles bereits um 15 Uhr zum Apres Ski einzufinden habe. Ob
der Apres länger war als das Fahren entzieht sich der Kenntnis des Chronisten.
Lange an diesen Tag erinnerte sich jedenfalls unser Sbr. Gottfried Stelzl dem
auch das Apres nicht mehr wohl tat.
01.03.2003 Faschingsumzug
An 2 Ständen sorgten die Besatzungen um den Chef
Frick Hans für das leibliche Wohl der Zuschauer und das finanzielle der
Vereinskasse. Dazu steuerten auch die
Kassiere ihren Beitrag bei. Sie verdienen den Dank des Vereins.
04.05.2003 Gottesdienst im LKR Valduna
Auch dies ist ein fixer Punkt im Jahresprogramm
des Liederkranzes Rankweil. Mit Pfarrer Dr. Peter Rädler feierten wir die Messe
und anschließend mit Primar Saba Savatore das 2. Frühstück
18.05.2003 Frühschoppen im Sängerpark:
Bei herrlichem Wetter wurde dieser Frühschoppen
(nach dem Flop vor Jahren) ein voller Erfolg. Die Idee, den Kindergarten
einzubeziehen war der Clou. Den ,,Erfindern" ist für dieses Kunststück zu
gratulieren. Dankenswerter Weise waren
auch die "Tanten" für diese Idee zu begeistern und den Kindern bei
ihrem Auftritt zuzusehen war eine Freude. Vor so vielen Mamas, Papas, Omas und
den vielen anderen Leuten lebten die meisten richtig auf und der gekonnten
Begleitung von unserem Chormeister hätte es gar nicht bedurft. Der Auftritt der
Sänger wirkte dagegen fast bescheiden. Nicht bescheiden war der Einsatz der
Sänger was die Bewirtung anbelangt und den Organisatoren Harry Keckeis, Gerhard Reicht, KH Würbel (ich ließe mich
umtaufen, wenn auch der Grasser so heisst), Hans Frick und nicht zu vergessen
Hartmuth Förster gebührt ein aufrichtiges Lob. Einer Wiederholung eines
Frühschoppens im Sängerpark steht eigentlich nichts im Wege.
28.05.2003 Maiandacht.
Es ist schon einige Jahre her, als vom
Liederkranz eine Maiandacht mitgestaltet wurde. Dass im Jahre 2003 wieder dazu
kam, war der Wunsch von Ehrenmitglied
Hugo Knecht und Sbr. Ernst Fink aus besonderem Anlass. Dazu später.
29.06.2003 Herz-Jesu-Heim
Jedes Jahr wurde im Herz-Jesu-Heim für die
dortigen Heimbewohner ein Nachmittag mit Gesang verbracht. Bisher immer mit unterhaltenden Liedern
meistens ein Ausschnitt aus einem vorherigen Konzert. Dieses Mal feierten wir
mit dem Geistlichen des Heimes eine Messe. Der Heimleiter Sbr. Manfred Breuss
fungierte letztmalig als Gastgeber, da
er offiziell bereits in Pension ist, aber noch einige Arbeiten im Zusammenhang
mit der Übergabe zu erledigen hat.
01.07.2003 Abschluss des Probenjahres
Es war an diesem Abend eine sehr kurze Probe im
Probelokal, dafür ein langer Abschluss im Kreuz. Die Vereinsführung spendierte
großzügig je nach Gusto Beuschl mit Knödel, Herrentoast und zwei Getränke. Im
Hinterkopf regt sich beim Chronisten der Verdacht, dass sich der Kassier leise
aus seinem Amt schleichen möchte, weil sonst ob der Großzügigkeit seitens des
Vereines immer ein lautes "VETO" zu hören war. Und wie es meistens ergibt, waren einige
Sänger nicht in der Lage, diesen Abend schon am späten Nachmittag zu beenden.
12.07.2003 Diamantene Hochzeit.
Erwin Nohr, Sänger im inaktiven Stand und
Gendarmerie-Kommandant i,R. feierte mit seiner Frau Elisabeth das Fest der
Diamantenen Hochzeit in der Basilika. Wir haben seinen Wunsch erfüllt und die
musikalische Umrahmung des Festgottesdienstes übernommen. Das Jubelpaar hatte
seine Freude und die Sänger Durst, der anschließend im Garten vom Kreuz
gelöscht wurde.
28.08.2003 Herbstwanderung
Der Nenzinger Himmel ist ein beliebtes
Wanderziel, sowohl für Solisten als auch für verschiedene Gruppen. So bestieg
eine gemischte Gesellschaft am Feldkircher Bahnhof den Liechtensteiner
Linienbus nach Malbun, denn auch der Liederkranz wollte mit Kind und Kegel in
den Himmel. Teils mit Lift, teils per pedes erreichte man das Sareiser Joch,
überquerte die Staatsgrenze ohne Schmuggelware und stieg hinab in den Himmel
(nach christlicher Lehre fährt man dort hinauf). Für 15 Uhr war auf der Alpe
eine Knöpflepartie angesagt. Da die meisten das Ziel schon um ca. 12 Uhr
erreicht hatten, musste man die Zeit mit Bier etc. bzw. mit einer
Zwischenmahlzeit überbrücken. Mit knurrendem Magen machte man sich zur
anberaumten Zeit über den Hördöpflsolot und Älplerknöpfle her - Hunger ist ja
bekanntlich der beste Koch - und schwemmte mit Latzers Enzian nach.
Im Garten des Hotel Freschen ließ man nach
beengter Heimfahrt den Wandertag ausklingen. Danke sagen möchte ich dem
spiritus rektor Werner Latzer (hat nichts mit Enzian zu tun) und dem Vorstand
Albert Jenny mit Unterstützung des Tafelmeisters.
03.10.2003 Jahreshauptversammlung Chorverband Vbg.
Ausnahmsweise nicht umsonst fuhren unser
Vorstand mit einigen anderen zur Jahreshauptversammlung des Chorverbandes. Dort wurden unsere Sänger Hugo Knecht und
Otto Bechtold für 50 jährige!! Sängertreue geehrt Und erhielten den Sängerbrief
des Östrerr. Sängerbundes überreicht.
03./04.10.2003 ELKO-Fest
Die Firma Mahle-König veranstaltete für ihre
Mitarbeiter und Angehörige ein Fest mit verschiedenen Programmpunkten. Ca. 700
Personen wurden erwartet. Der Liederkranz wurde eingeladen, die Bewirtung durchzuführen (es muss sich
schon sehr weit herumgesprochen haben, dass beim Liederkranz Fachleute für
dieses Metier beheimatet sind) und die Leute mit Wurst, Kebab und Getränken zufrieden zu stellen. Für
die Unterbringung (Tische u. Bänke) sorgte Josele wieder einmal mit seinem
Team, für die Verpflegung zeichnete Harry Keckeis verantwortlich. Da sich auch
fast alle Sänger zur Verfügung stellen, verlief das Fest klaglos ab und wurde
auch in der Chefetage der Firma anerkannt. Für die Vereinskasse soll es sich
auch gelohnt haben.
18.10.2003 Singseminar
Wie immer vor einem Auftritt braucht es noch
eine intensive Probenarbeit. So bedarf es auch für das diesjährige
Herbstkonzert enormen Fleiß, um einige Stolpersteine aus dem Weg zu räumen, und
dem vorgesehenen Programm den letzten Schliff zu geben
Sonstige Anlässe
Neben den Begebenheiten hauptsächlich
musikalischer Natur, oder zumindest Anlässen bei denen der Verein insgesamt
gefordert ist, sind auch Anlässe gesellschaftlicher Natur erwähnenswert, wie:
Schwartenmagenessen in der Taube. Nicht
testamentarisch verpflichtet sondern mit den Sängern solidarisch, tritt
Sangesbruder Franz Schäfer als Sponsor für diesen traditionellen Anlass auf.
Die Aufnahme von jungen Sängern freut nicht nur
den Chormeister ob der Verjüngung des Chores, sondern auch die alteingesessenen
Sangesbrüder, wenn der Einstand in Form von ,,Runden" begangen wird, wie bei Peter Matt im Sternen oder Rainer
Elmenreich im Hennabühel.
Runde Geburtstage sind auch immer ein Grund
diesen gemeinsam zu feiern so z.B.
80ster Geburtstag von Nestor Ammann Ernst
70ste Geburtstage von Hugo Knecht und
gleichzeitig
von Ernst Fink im Mohrenschopf nach der
Maiandacht u. zw. ausgiebig.
Auch die jüngeren Jahrgänge wussten, wie man im
Liederkranz einen ,,Runden" begeht z.B. den
50er von Hans Frick, und die Wiegenfeste unsere Kücken
40er von Rudi Rohrer und Peter Matt
Einen Unebenen feierte Paul Nachbauer mit 55.
Dem Chronisten ist es ein Anliegen, all denen zu
danken, die sich für den Verein und die Kameradschaft das ganze Jahr eingesetzt
haben, allen voran unserm Chormeister Hubert und dem 1. Vorstand Albert, der
urplötzlich die Verantwortung für den Verein übernehmen musste und dies mit
Bravour bewältigt hat ..
Rankweil,
am 23.10.2003 Der
Chronist Kielwein Kurt
Bericht des Chorleiters
JHV des Liederkranzes Rankweil, 23. Okt. 2003 - Hotel Freschen
Wenn ich als Chorleiter zunächst die
musikalischen Ereignisse des vergangenen Vereinsjahres reflektiere, dann muss
man als musikalischen Höhepunkt das Weihnachtskonzert vom 26. Dez. des letzten
Jahres in Erinnerung rufen:
Geht man vom musikalischen Gesamteindruck aus,
so darf man nicht unzufrieden sein, auch wenn Probenaufwand und Ergebnis für
mich in keiner befriedigenden Relation stehen. Dass nach so viel Proben -
zuzüglich zweier Singseminare am Samstag
Nachmittag - viele Sänger sich immer noch geradezu krampfhaft an den
Noten festhalten - wie gebrechliche Männer an Gehstöcken - ist kaum
verständlich. Geradezu ärgerlich ist es, wenn aus gewissen stimmlichen
Niederungen noch falsche Töne zu hören sind. Schließlich ist man auch gewohnt,
dass bei der Generalprobe bei gewissen Liedern plötzlich solche
Tempo-Schwierigkeiten auftauchen, dass das Lied nicht in die Ohren, sondern in
die Hosen geht; und das nur, weil gewisse Sänger das Schlagwort von der
Selbständigkeit unbedingt in einem Chor demonstrieren wollen und der Meinung
sind, es sei schließlich ausreichend, wenn der Chorleiter den Einsatz geben
dürfe.
Nun: Bis
auf das vorletzte Lied - dessen Beginn verstolpert war - lief es beim Konzert
trotzdem recht zufrieden stellend. Auch wenn gewisse Stimmen aufgrund der
Akustik Schwierigkeiten hatten, die anderen Stimmen entsprechend zu hören, war
der Chorklang von meiner Position aus
beurteilt - beachtlich rund und homogen - und weiter hinten im Kirchenraum noch
um einiges besser. Und da ich aus Erfahrung weiß, dass die Sänger beim Konzert
wesentlich konzentrierter sind als in den Proben zuvor, lasse ich mir auf ein
Konzert hin deswegen nicht ein einziges graues Haar mehr wachsen. Auch vom
Pianisten (Michael Wocher), der in die erste Probe doch ziemlich unvorbereitet
erschien, weiß man, dass er im Ernstfall die richtigen Tasten findet. Nicht
vergessen möchte ich das Dornbirner Blechhbläserensemble, das dem Konzert
Glanzpunkte verlieh und uns über ihre Solo-Vorträge hinaus - in den Proben
zunächst übertönend - schließlich aber doch einfühlend und professionell
begleitete.
Die Stimmen, die mir zu Ohren kamen, waren
durchaus recht positiv. Man darf also mit dem Ergebnis zufrieden sein.
Allerdings darf ein Lob nicht dazu führen, dass man sich gefällig zurücklehnt
und sich im Erfolg sonnt. Bei einem Laienchor fällt einem nichts in den Schoß
Hund auf jedes neue Konzert hin beginnt man bei der Stunde Null-Komma-Nichts
bis -Wenig.
Mit dem Ergebnis war natürlich auch unser
Kassier zufrieden, denn der Konzert-Besuch war mit 355 (zahlenden) Zuhörern so
hoch wie nie zuvor. Das verdanken wir einer Werbung, die geradezu professionell
ablief: mit großen u. schönen Plakaten in Rankweil; mit zusätzlichen kleineren
Plakaten in den umliegenden Gemeinden; mit den vielen kleinen Einladungszetteln
für persönliche Werbung, mit den genau getimten Inseraten usw. Vor einem vollen
Haus singt man eben noch lieber.
Vielleicht haben wir damit einige Zuhörer auf
unser nächstes Konzert neugierig gemacht; und vielleicht fällt es dadurch auch
etwas leichter, diesen o. jenen neuen Sänger für unseren Chor zu gewinnen.
19. Jänner 2003
Der zum obligaten Termin gewordene
Gedächtnis-Gottesdienst in der Basilika war - nach dem Tod von drei Sängern im
vergangenen Jahr - dieses Mal doch von besonderen Gefühlen begleitet; galt es
doch der verstorbenen Sänger Adam Ölz, Karl Riedmann und unseres Obmannes
Werner Kopf zu gedenken. U. a. sangen wir drei Spirituals, bei denen sich -
fast möchte ich sagen: naturgemäß - der jugendliche Drive nicht so richtig
einstellen will. Umso besser gelangen das "Dona nobis" von Otto Groll
und das mächtige "Klänge der Freude"
4. Mai 2003
Zur guten Tradition geworden ist die
Gottesdienstgestaltung im Landeskrankenhaus in Rankweil, umso mehr, als man von
Dr. Peter Rädler als Zelebranten auch noch etwas geistige Nahrung mitnehmen
kann. Seiner Bitte am Schluss der Messe "Kond meh!" werden wir uns wohl
nicht verwehren können.
20. Mai 2003
Die beiden Sängerkollegen Ernst Fink und Hugo
Knecht hatten - aus Anlass ihres 70. Geburtstages - die Idee, mit dem
Männerchor zunächst eine Maiandacht in der Basilika musikalisch zu gestalten,
ehe man sich - auf Kosten der Jubilare - im Mohrenschopf bei Speis und Trank
gütlich tat. Erst wird gebetet und dann gesündigt - gegen alle Gebote einer
guten Figur. Das kennt man sonst sprichwörtlich in umgekehrter Reihenfolge:
Erst das ... eine - und dann die Moral.
25. Mai 200
Für die Neu-Auflage des Frühschoppens im sog.
"Sängerpark" hatte sich ein junges Team (unter der Federführung von
Harald Keckeis und Gerhard Reicht) etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Mit
dem musikalischen Engagement der Kinder vom Kindergarten Rankweil-Markt konnte
man fast sicher sein, dass im Gefolge auch die Besucher nicht ausbleiben
würden.
Und trotz der Arbeit der Sänger an Grill und
Ausschank, gab man - Dank des Einsatzes der Sängerfrauen - auch noch drei
Lieder zum Besten. Und unter dem Strich gab es für den Kassier, der als (vom
letzten Frühschoppen) gebranntes Kind der ganzen Sache doch mit großer Skepsis
gegenüberstand - eine recht positive Bilanz.
29. Juni 2003
Manfred Breuß hatte uns eingeladen, im
Pflegeheim in Rankweil den Gottesdienst musikalisch zu gestalten. Und da er als
Geschäftsführer vor seiner Pension stand, war man der Einladung gerne gefolgt
und sang in aller Sonntagsfrühe 5 geistliche Lieder, auch wenn manche Sänger
vergebens versuchten, in der beengten Kapelle ihre Bäuche einzuziehen.
Wir stehen einen Monat vor einem Konzert, und da
kennt wohl jeder meine Erwartungen. Wir haben jede Probe dringend nötig, und
auch das 2. Singseminar am 8. Nov. wird - auch wegen des Pianisten, der zu
diesem Termin anwesend sein wird - stattfinden - vielleicht in leicht gekürzter
Form.
Wir hatten eine viel versprechende erste Probe
im September. Doch dann war wiederholt der sprichwörtliche "Wurm
drin" - besonders schmerzlich, weil nicht überhörbar, die Lücken im 2.
Tenor. Ich wiederhole mich wahrscheinlich zum x-tem Mal, wenn ich von der
dringend gebotenen Verstärkung - bes. in dieser Stimme - spreche.
So sehr wir uns mit den Jubilaren freuen dürfen
und sollen, die so viele Jahre treu zum Gesang und dem Verein gestanden haben -
in schönen und schwierigen Zeiten, auch Zeiten größerer Veränderungen - und
trotz der Eigenheiten und Launen der Chorleiter - so schmerzlich wird man auch
daran erinnert, dass man älter geworden ist.
Was die Probenstatistik anbelangt, bescheinigt
uns der Mitgliederwart eine erfreuliche Tendenz: Mit einer Steigerung des
Probenbesuchs um 5,65 % gegenüber dem Vorjahr liegen wir mit einem
durchschnittlichen Probenbesuch von 82,3 % endlich wieder in der 800er-Zone,
und die ist für eine gedeihliche Probenarbeit notwendig. Über die Details wird
unser Mitgliederwart Heinrich Keckeis noch berichten. Kurz gesagt: Es gibt
einen guten, verlässlichen Kern in unserem Verein - das beweisen die
(sage-und-schreibe) 17 Zinnbecher für guten Probenbesuch.
Ich möchte mich zum Schluss bedanken: Zunächst
bei allen Sängern - für ihren Einsatz - in musikalischen Belangen. Dass man
sich auf die Sänger auch sonst verlassen kann, zeigt u.a. der Einsatz bei der
ELKO-Bewirtung am 4. Oktober d.J.
Ich bedanke mich bei allen Mitgliedern des Vorstandes
für die viele Arbeit im Interesse des Vereines, die immer wieder geleistet
werden muss, damit das Organisatorische reibungslos funktioniert. Ich erspare
mir heute, sie alle einzeln aufzuzählen.
Ein eigenes kleines Sträußchen muss ich doch
unserem Obmann Albert Jenny binden. Nach dem plötzlichen Tod von Werner Kopf
wurde er sozusagen ins kalte Wasser geworfen, denn es gab auch - wie das sonst
üblich ist - nicht die Möglichkeit, bei seinem Vorgänger Informationen und
Ratschläge einzuholen. Seiner ruhigen, sachlichen und professionellen Art ist
es zu verdanken, dass dieser Übergang so nahtlos und konfliktfrei vonstatten
ging. Dafür möchte ich ihm - im Namen des Vereines - herzlich danken.